"Mut nicht verlieren"

Rio: Papst ruft in Slum zu Solidarität mit Armen auf

Ausland
25.07.2013 18:06
Bei einem Besuch in einem Elendsviertel im brasilianischen Rio de Janeiro hat Papst Franziskus zu Solidarität mit den Armen in der Welt aufgerufen. Jeder solle dazu beitragen, "den vielen sozialen Ungerechtigkeiten ein Ende zu bereiten", sagte der Papst am Donnerstag nach einem Gang durch die Armensiedlung Varginha. Nicht Egoismus und Individualismus würden eine bessere Welt bauen, sondern eine "Kultur der Solidarität", die in dem jeweils anderen keinen Konkurrenten sehe.

Den Reicheren und den Vertretern des öffentlichen Lebens rief Franziskus entgegen: "Werdet nicht müde, für eine gerechtere und solidarischere Welt zu arbeiten." In dem Slum mit 1.200 Bewohnern besuchte der Papst zudem eine Familie und weihte den Altar einer Kapelle ein.

Der argentinische Papst würdigte zugleich die brasilianischen Anstrengungen im Kampf gegen Hunger und Elend. Die jungen Menschen des Landes forderte er auf, angesichts von Korruption und Ungerechtigkeiten den Mut nicht zu verlieren. Die Wirklichkeit könne sich ändern, und sie könnten dazu beitragen.

Papst bekommt Schlüssel von Rio und Fußballtrikot
Davor hatte Franziskus die Schlüssel der Stadt Rio erhalten. Nach der Frühmesse in seinem Gästehaus begab er sich am Vormittag zum Rathaus, wo ihn der Bürgermeister begrüßte. Ein Behindertensportler überreichte dem Papst die symbolische Ehrung der brasilianischen Metropole.

Vom Balkon des Stadtpalastes aus segnete der Papst die offiziellen Fahnen für die Olympischen Spiele und die Paralympics 2016, die in der Stadt am Zuckerhut ausgetragen werden. Als Geschenk erhielt er aus den Händen von Fußballlegende Zico ein brasilianisches Nationaltrikot mit der Aufschrift "Papa Francisco" (Bild 2).

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