Mit 92 Jahren

Kammerschauspielerin Gerti Pall in Graz verstorben

Steiermark
07.02.2025 16:15

Die beliebte Grazer Schauspielerin Gerti Pall ist am Freitag in einem Pflegeheim ihrer Heimatstadt 92-jährig verstorben.

Als Lieschen in Raimunds „Der Alpenkönig und der Menschenfeind“ gab Gerti Pall 1951 am Grazer Schauspielhaus ihr Debüt; nach Engagements in Stuttgart, Frankfurt am Main und Hannover kehrte sie 1972 zurück und blieb dem Haus bis 2015 treu. Ihre Rollen zogen sich quer durchs Repertoire, als Herzogin von Olivarez in Schillers „Don Carlos“ beeindruckte sie ebenso wie als Avdotja Nasarovna in „Iwanow“ von Tschechow, als Teiresias in „Ödipus“ oder Gertrud in Shakespeares „Hamlet“. Einen letzten großen Erfolg hatte sie 2009 gemeinsam mit Helmuth Lohner in „Die Glut“ von Sándor Márai.

Vielfach geehrt
Die 1932 geborene Pall wurde 2016 Ehrenbürgerin ihrer Heimatstadt Graz. Als Anerkennung für ihre große künstlerische Spannweite erhielt sie 2002 auch das Goldene Ehrenzeichen des Landes Steiermark. Zudem trug sie den Ehrentitel Kammerschauspielerin.

Gerti Pall
Gerti Pall(Bild: Lupi Spuma)

Ihre markante Stimme, die auch in zahlreichen Hörspielen zu erleben war, und ihr resolutes Auftreten waren ihre Markenzeichen. Ihre Liebe zum großen Auftritt bewahrte sie sich übrigens bis zuletzt, als sie sich – im Beisein unzähliger Medienvertreter – als erste Steirerin gegen Corona impfen ließ.

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