Die Exekutive schließt ein Verbrechen und auch einen Selbstmord nahezu aus. "Es gibt keinen Hinweis auf ein Fremdverschulden und keine Anzeichen auf eine äußere Gewalteinwirkung", erklärte Polizeisprecher Michael Rausch am Montag. Da sich in der Hütte auch eine Gastherme befindet, wurde neben einer Obduktion der beiden Leichen auch ein Sachverständiger zur Untersuchung der technischen Einrichtungen bestellt. Das Ergebnis dieser Überprüfung steht aber ebenso wie der toxikologische Befund noch aus.
"Sie waren alleine oben"
Die Almhütte am Fanningberg gehört der Familie des 18-Jährigen. Der Bursch hat die Niederösterreicherin offenbar bei einer Schulabschlussfeier kennengelernt. Sie wollten in der kleinen Selbstversorgerhütte ein paar Tage Urlaub machen und hielten sich dort seit Donnerstag auf. "Sie waren alleine oben", erklärte Rausch.
Da sie sich nicht mehr gemeldet hatten, habe sich der Bruder des 18-Jährigen am Samstagvormittag zur Hütte aufgemacht. "Er hat die beiden gegen 10.10 Uhr leblos aufgefunden", sagte der Polizeisprecher. Die zwei Teenager lagen unbekleidet und leblos in der Dusche im Badezimmer. Die Türe und das Fenster des Raumes waren den Ermittlungen zufolge geschlossen und der Durchlauferhitzer zum Aufheizen des Wassers in Betrieb. Die Gastherme dürfte älteren Baujahres gewesen sein.
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