Einen Tag vor der WHO-Ministerkonferenz zu Ernährung und nicht übertragbaren Krankheiten in Wien forderte das ÖAIE deshalb konkrete Maßnahmen von der Bundesregierung. "Die WHO fordert zu Recht eine zahlenmäßige Erfassung des Problems 'Adipositas bei Kindern'", so der Präsident des ÖAIE, Kurt Widhalm.
Als ersten Schritt zur Erreichung der WHO-Ziele fordert er daher, "dass die jährlich erhobenen Daten von Schulkindern in Österreich nicht in der Schublade verschwinden, sondern von den zuständigen Ministerien – Gesundheit und Unterricht – umgehend ausgewertet werden. Nur so können Rückschlüsse auf die epidemiologische Situation gezogen und präventive Maßnahmen gesetzt werden."
Erhöhtes Gesundheitsrisiko durch Übergewicht
Adipositas im Kindesalter führt laut ÖAIE zu erhöhten Gesundheitsrisiken. Neben psychischen Erkrankungen wie Verhaltensstörungen, ADHS und Depressionen treten bei fettleibigen Kindernbereits bereits in jungen Jahren häufiger Knorpelschäden, Knochenveränderungen, Asthma, Allergien und Kreislauferkrankungen auf als bei ihren normalgewichtigen Altersgenossen. Altersdiabetes und Erkrankungen der Gefäße sind Folgen bereits bei Jugendlichen.
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