Aussicht für Tirol

Auf Schneefall folgt Sonne, Lawinengefahr steigt

Tirol
25.12.2024 09:30

Nach dem teils wilden Schneefall am Dienstagvormittag, der Tirol in ein winterlich-weißes Gewand hüllte, kommt nun für den Rest der Weihnachtswoche die Sonne zum Vorschein. Die Lawinengefahr ist jedoch erheblich.

„In quasi ganz Nordtirol gibt es derzeit Schneefahrbahnen“, hieß es am Dienstag kurz vor 8 Uhr seitens der Landesverkehrsabteilung. Dichter Schneefall sorgte im Frühverkehr für gefährliche Situationen und erschwerte die Sicht. Mancherorts galt die Schneekettenpflicht. Räumdienste standen seit den Nachtstunden im Einsatz.

Diese Bilder waren am Dienstagvormittag keine Seltenheit.
Diese Bilder waren am Dienstagvormittag keine Seltenheit.(Bild: Land Tirol (Webcam))

Ab dem Christtag ist jedoch Entspannung in Sicht. Fast in ganz Tirol ist es am Mittwoch sonnig. Nur mancherorts ist Nebel oder Hochnebel bis etwa 1300 Meter zu sehen. Ansonsten präsentiert sich Tirol wolkenlos. „In Osttirol weht dazu nur mehr mäßiger Tauernwind“, heißt es seitens der GeoSphere Austria.

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In sonnigen Hanglagen mittlerer Höhe und auf den Bergen wird es ausgesprochen mild für diese Jahreszeit.

Geosphere Austria

Auch der Rest der Woche wird zum großen Teil sonnig. Am Donnerstag bleibt es in sonnigen Hanglagen zwischen 1000 und 1500 Metern warm mit bis zu fünf Grad, weiter oben gibt es Tiefstwerte von bis zu minus zwölf Grad. Am Freitag dürften bis auf den Frühnebel in einigen Tälern lediglich ein paar Schleierwolken am Nachmittag den klaren Himmel trüben. „In sonnigen Hanglagen mittlerer Höhe und auf den Bergen wird es ausgesprochen mild für diese Jahreszeit“, so die Geosphere Austria.

Das Wochenende bringt ebenfalls wenig Veränderung. Es bleibt sonnig, mit lediglich ein paar harmlosen Wolken. Die Temperaturen in den Bergen gehen jedoch zurück.

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Der viele Neuschnee und die umfangreichen Triebschneeansammlungen sind oberhalb der Waldgrenze störanfällig.

Lawinenwarndienst Tirol

Vorsicht vor Lawinen
Während es sonnig und teilweise warm wird, steigt auch die Lawinengefahr. Laut dem Lawinenwarndienst des Landes Tirol liegt diese bei „Gefahrenstufe 3 – erheblich“. „Der viele Neuschnee und die umfangreichen Triebschneeansammlungen sind oberhalb der Waldgrenze störanfällig“, heißt es. Schon einzelne Wintersportler können deshalb Lawinen auslösen, zum Teil auch gefährlich große.

Die Gefahrenstellen seien teils schwer zu erkennen. Lawinen können vereinzelt in bodennahen Schichten der Schneedecke durchreißen. An steilen Hängen mit Sonneneinstrahlung seien zudem zahlreiche kleine und mittlere Lockerschneelawinen zu erwarten.

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