Erfolg in Frankreich
Spektakuläre Flucht aus Gefängnis: Gangster gefasst
Faid hatte sich bei diversen Überfällen, etwa auf gepanzerte Geldtransporter, von Filmen wie "Heat" inspirieren lassen. In Ganovenkreisen soll der 40-Jährige respektvoll das "Superhirn" genannt werden. Er selbst wurde nicht müde, mit seinem Aufstieg vom Kleinkriminellen zum modernen Gangster anzugeben - etwa in seiner Autobiografie "Braqueur" (Räuber) von 2010.
Faid war 1998 festgenommen und zu 20 Jahren Haft verurteilt worden, 2009 wurde er jedoch vorzeitig auf Bewährung freigelassen. Das von ihm selbst verbreitete Bild des geläuterten Mannes zerstörte er jedoch bereits im Mai 2010, als er am Überfall auf einen Geldtransporter beteiligt gewesen sein soll, bei dem eine junge Polizistin getötet wurde. Auch im März 2011 soll er einen Geldtransporter ausgeraubt haben.
Fünf Türen aufgesprengt
Nach seiner erneuten Verhaftung wurde er ins Gefängnis von Lille verlegt, wo er am 13. April auf spektakuläre Weise flüchtete: Er überfiel vier Wachen, hielt sie kurze Zeit mit ihren eigenen Waffen als Geiseln und sprengte anschließend fünf Türen auf. Draußen wartete bereits ein Komplize mit dem Fluchtwagen.
Die Freiheit war allerdings nur von kurzer Dauer, Faid sei am frühen Mittwoch in einem Hotel in der Region Seine-et-Marne festgenommen worden, so BFM TV.
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