Klartext von Parits

“Wir geben Stöger nicht her – egal, was Bremen zahlt”

Sport
21.05.2013 12:54
Jetzt spricht der Chef! Angesichts der Gerüchte um einen möglichen Wechsel von Austria-Trainer Peter Stöger zu Werder Bremen kanzelt Sport-Vorstand Thomas Parits sämtliche Spekulationen ab und versichert: "Wir würden ihn nicht hergeben, egal, was sie zahlen. Peter wird noch viele schöne Erfolge bei uns feiern."

Vergangene Woche waren die Gerüchte erstmals aufgetaucht – und sie wurden über das Pfingstwochenende nicht weniger. Stöger selbst meint dazu: "Es gab keinen Kontakt – und vor dem Cupfinale ist das alles kein Thema!"

Nach der Trennung von Langzeit-Trainer Thomas Schaaf hat Bremens Sportchef Thomas Eichin bereits einen Wunschkandidaten im Visier – Namen nennt er keinen, sondern nur das Anforderungsprofil. Kurz gesagt: Gesucht wird einer, der aus wenig viel macht.

Neuer Trainer soll "Talente einbauen"
Im Detail verrät Eichin: "Wir suchen keinen Trainer, der nur einen Champions-League-Kader trainieren kann. Der Neue soll Talente einbauen, einer sein, der schon bewiesen hat, dass er mit überschaubaren Mitteln das Beste herausholt", so Eichin.

Und weiter: "Mein Ziel ist immer, eine Mannschaft zu haben, in der man bei jedem spürt, dass er das Spiel unbedingt gewinnen will. Eine Mannschaft, die die Zuschauer mitnimmt, in der alle füreinander rennen und kämpfen."

All das hat Stöger in dieser Saison bei der Austria gezeigt – er holte mit gegenüber Konkurrent Salzburg überschaubaren Mitteln das Beste heraus, seine Mannschaft will jedes Spiel gewinnen, füllte wieder die Generali-Arena.

Mit einem Wechsel nach Deutschland ernsthaft auseinandersetzen würde sich Stöger aber erst dann, wenn das Interesse des Arbeitgebers der Österreicher Zlatko Junuzovic, Sebastian Prödl, Richard Strebinger und Marko Arnautovic wirklich konkret vorhanden wäre. "Ich setze mich mit Dingen erst dann auseinander, wenn Handlungsbedarf ist", sagte Stöger.

Stöger für Werder ein "interessanter Mann"
Bremens Klubchef Klaus Filbry wird im "kicker" zum Thema Stöger zitiert: "Ein interessanter Mann." Den Bremern dürfte imponieren, wie Stöger mit den Austrianern Titelfavorit Red Bull Salzburg mit dem deutschen Sportdirektor Ralf Rangnick zugesetzt hat. "Ein Teamworker, ein akribischer Arbeiter, einer, der sich nicht scheut, mit jungen Leuten zu arbeiten, und einer, der eine Mannschaft formen kann", urteilte der "kicker" über Stögers Qualitäten.

Parits bleibt hart
All das scheint Austria-Sportchef Parits aber nicht zu beeindrucken. "Ich kann offen sagen, dass ich Peter aus meiner Verantwortung als Sportvorstand nicht gehen lassen kann", wird er von "Sky Sport Austria" zitiert.

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(Bild: KMM)



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