Bitterer Conference-League-Abend für Rapid! Die Hütteldorfer dominieren das Spiel gegen den irischen Vizemeister Shamrock Rovers, kommen aber doch nicht über ein 1:1 hinaus. Dabei ging man vor heimischen Publikum sogar früh durch Nenad Cvetkovic in Führung. Doch nach der Pause gab es zunächst keinen Elfmeter für Rapid und dann auch noch den bitteren Gegentreffer. Anschließend fehlten die Ideen, um doch noch drei Punkte zu holen.
Rapid hat in der Fußball-Conference-League den ersten Rückschlag einstecken müssen. Die Wiener kamen am Donnerstag im Heimspiel gegen die Shamrock Rovers trotz früher Führung und zahlreicher Chancen in der ersten Hälfte nur zu einem 1:1 (1:0) und gaben damit im vierten Spiel erstmals Punkte ab. Das schnelle 1:0 durch Nenad Cvetkovic (9.) glich Johnny Kenny (55.) aus, dreimal hatten die Rapidler bei Aluminium-Treffern Pech.
Rapid legte zur Freude der über 20.000 Fans mächtig los und wurde sofort auch gefährlich. Zunächst fehlten allerdings zweimal Zentimeter. Ein Schuss von Kapitän Matthias Seidl klatschte an die Stange (4.), Mamadou Sangare traf die Latte (8.), zudem parierte Torhüter Leon Pöhls einen Burgstaller-Schuss (8.). Aus dem daraus resultierenden Eckball gelang die erhoffte frühe Führung, Verteidiger Cvetkovic knallte den Ball zu seinem ersten Europacuptreffer ins Netz (9.).
Die Elf von Trainer Robert Klauß schnürte den irischen Vizemeister danach richtiggehend ein. Dion Bello (11.) und Seidl (20.) vergaben die nächsten Top-Chancen, ein Schuss von Bendeguz Bolla verfehlte das Ziel (41.). Shamrock konnte sich kaum befreien und blieb in der ersten Hälfte komplett ungefährlich.
Play-off für Rapid so gut wie sicher
In der 55. Minute und nach einem Konter gelang den Iren aber der Ausgleich. Johnny Kenny drückte eine Flanke von Joshua Honahan aus kurzer Distanz über die Linie. Statt einer perfekten Antwort trafen die Rapidler wenig später zum dritten Mal Aluminium, ein Kopfball von Beljo landete an der Latte (58.).
Die Gäste, die nun bei zwei Siegen und zwei Remis stehen, wurden danach mutiger und gerieten nicht mehr so unter Druck wie vor der Pause. Rapid schaffte es kaum mehr richtig gefährlich in den irischen Strafraum. Auf der Gegenseite hatte Rapid-Torhüter Niklas Hedl bei einem Schuss von Kenny seine Probleme (80.). Den Matchball auf den Sieg hatte der eingewechselte Noah Bischof (92.), dessen Schuss aber noch abgeblockt wurde.
Rapid, das auch im zwölften Heimspiel in dieser Saison ungeschlagen blieb (neun Siege, drei Remis), hält nun bei zehn Punkten aus vier Spielen und geht als Tabellenvierter in die Partie auf Zypern gegen Omonia Nikosia (12. Dezember). Danach wartet noch das Heimspiel gegen den FC Kopenhagen (19. Dezember). Die Hütteldorfer sind trotz des unnötigen Punkteverlusts weiter auf Kurs Richtung Direktaufstieg ins Achtelfinale, den sich die besten acht Teams sichern. Ein Platz im Play-off der Ränge 9 bis 24 ist ihnen praktisch nicht mehr zu nehmen.
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