Im Mirabellgarten

Orangerie: Welterbe-Stätte für 7 Millionen Euro

Salzburg
22.11.2024 21:30

Im Südflügel des Mirabellgartens entsteht eine Ausstellungsstätte, die das UNESCO-Welterbe der Stadt mit dem berühmten Sattler-Panorama vereinen soll. Ziel sei es, Geschichte und Moderne zu verknüpfen. Eröffnet soll es 2026 werden. Sieben Millionen Euro fließen in das Projekt.

Der Spatenstich ist gestern erfolgt und damit der Grundstein für die „Orangerie Salzburg – Panorama/Welterbe“ gelegt worden. In einer Aussendung der Stadt heißt es dazu: „Die Orangerie, im malerischen Südflügel des Mirabellgartens gelegen, wird bis Ende 2025 zu einer einzigartigen Ausstellungsstätte umgestaltet, die den Reichtum des UNESCO-Welterbes Salzburg und das berühmte Salzburg-Panorama von Johann Michael Sattler vereint.“ Das historische Rundgemälde (1825-1829) wird im Mirabellgarten als Leitobjekt des neuen Museums fungieren.

Darüber hinaus soll die Orangerie eine offene Begegnungszone mit Sitztribüne, multimedialen Stationen, einem Stadtmodell und einer großformatigen Video-Wall sein. Hierzu wurde mit dem „Future Lab“ der Ars Electronica in Linz ein eigener Raumbereich konzipiert.

Sattler-Panorama erstmals barrierefrei zugänglich
Ab November 2024 wird die Orangerie von der Stadt Salzburg Immobilien GmbH (SIG) baulich adaptiert. Großer Wert liegt auf dem schonenden und rücksichtsvollen Umgang mit dem Bestandsgebäude. Um die Barrierefreiheit im Inneren des Gebäudes zu erreichen wird ein Lift eingebaut. Das Sattler-Panorama wird so erstmals barrierefrei erreichbar sein.

In Abstimmung mit der Salzburger Sachverständigenkommission und dem Bundesdenkmalamt wurde eine neue Dachform für das Gebäude geplant. Die Fassade des Museums soll in ihrem Erscheinungsbild und ihrer Materialität erhalten bleiben. Die bestehenden haustechnischen Anlagen stammen teilweise noch aus den 1970er Jahren und werden daher neu in Hinblick auf den heutigen Stand der Technik und vor allem auf den Bedarf zum Betrieb des Museums errichtet. Die Kosten der baulichen Maßnahmen belaufen sich auf 5,48 Millionen Euro netto – für die Ausstattung fallen nochmals 1,5 Millionen Euro an.

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