Es bestünden Zweifel, dass die drei Profis die ihnen vorgeworfenen Vergehen tatsächlich begangen hätten, teilte das Berufungsgericht des französischen Verbands FFHB in seiner Urteilsbegründung in Paris mit. Der von der Liga im Februar verhängte Schuldspruch samt Sperre würde annulliert.
Karabatic, Gajic, Tej und vier weitere damalige Profis von Rekordmeister Montpellier HB waren beschuldigt worden, das Ligaspiel bei Cesson-Rennes (28:31) im Mai vergangenen Jahres manipuliert und so Verwandten und Bekannten Wettgewinne von insgesamt knapp 252.000 Euro ermöglicht zu haben. Im Gegensatz zu den restlichen Verwickelten hatten die drei nun freigesprochenen Profis stets bestritten, Wetteinsätze getätigt zu haben. Karabatic spielte zudem in Rennes wegen Verletzung nicht mit.
Das Berufungsgericht bestätigte die Sechs-Spiele-Sperre (davon zwei auf Bewährung) gegen die vier anderen Profis, Nikolas Bruder Luka, Mladen Bojinovic, Samuel Honrubia und Primoz Prost. Ungeachtet der Entscheidungen der Sportgerichtsbarkeit laufen gegen die sieben Spieler und sechs weitere Personen Strafverfahren wegen Betrugs. Ihnen drohen bis zu fünf Jahre Haft und Geldstrafen.
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