Blau-Weiß-Trainer Gerald Scheiblehner ist es „nicht egal, dass noch keiner mit mir über einen neuen Vertrag geredet hat“. Der Grund: Zuerst müssen seine Vorgesetzten verlängern – auch deren Kontrakte enden 2025!
Heute (15) versucht er sich am Lissfeld mit Spieler Simon Seidl an der Tischtennis-Platte, rührt mit Ex-Weltmeister Werner Schlager und Ex-Europameisterin Liu Jia die Werbetrommel für die Tischtennis-EM in Linz ab 12. Oktober: Gerald Scheiblehner!
Der mit Blau-Weiß am Samstag gar für eine Nacht Tabellenführer war. Und der nun im „Audiobeweis“-Podcast von Sky aufhorchen ließ: Als es um seinen 2025 auslaufenden Vertrag ging, sagte der Erfolgscoach, der ja im Sommer mit der Austria geflirtet hatte: „Mit mir hat noch niemand über einen neuen Vertrag gesprochen. Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass mir das egal ist. Wenn du Trainer bist und du gehst ins letzte Vertragsjahr, ist das etwas unangenehm. Auch ich habe Familie, drei Kinder, ein Haus und gewisse Zahlungen zu leisten. Es ist nicht das ganz große Problem, weil so etwas zum Job dazugehört. Anders wäre es aber angenehmer.“
Ungewöhnliche Vertragssituation
Humorvoll ergänzte er: „Ich habe Christoph Peschek eh’ schon gesagt: Wenn wir weiter so erfolgreich sind, wird es halt teuer für ihn. Sollten wir wieder öfter verlieren, vielleicht wieder billiger.“
Die Situation ist jedenfalls ungewöhnlich. Denn parallel laufen am Saisonende auch die Verträge seiner Vorgesetzten, von Geschäftsführer Peschek und Sportchef Schösswendter, aus! „Der Prozess ist ganz klar“ so Peschek: „Erstens Klarheit über den Geschäftsführer, dann über den Sportdirektor und dann über die Personalie Cheftrainer.“
Gespräche mit Peschek
Personalie 1 arbeitet der Vorstand mit Peschek ab „Wir sind im Gespräch, wollen zeitnah Klarheit schaffen und verlängern – ich denke, es wird nicht mehr lange dauern“, sagt der Vorsitzende Johann Kalliauer. „Ich fühle mich wohl, bin sicher, dass wir spannende Aufgaben vor uns haben“, so der 2023 gekommene Peschek.
Er will die künftige strategische Ausrichtung des Klubs und freilich die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen genau abgesteckt wissen. Im Geschäftsjahr 2023/24 wird der Umsatz zum ersten Mal die 10-Millionen-€-Marke erreichen und BW Linz eine schwarze Null schaffen. In Sachen Verträge beruhigt er: „Wir sind Profis, haben Verträge, arbeiten professionell weiter. Es sind erst sieben Runden gespielt und es ist Mitte September!“
Er schätze alle Protagonisten und lobt deren Leistungen. Während der Chef jenes Klubs, der am Freitag mit der Caritas OÖ den CariCup für ein respektvolles Miteinander veranstaltete, die Randale in Wien verurteilt: „Gewalt hat in der Gesellschaft und im Stadion keinen Platz! Wir tun alles, damit Derbys in Linz so friedlich wie möglich verlaufen.“
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