„Krone“-Kolumne

Ausreden?! Ralf Rangnick wird zum Österreicher

Fußball International
11.09.2024 10:21

Zwei enttäuschende Auftritte der ÖFB-Truppe und ein Teamchef, der Ausreden sucht. Eine Kolumne von „Krone“-Redakteur Rainer Bortenschlager ...

„Ich glaube nicht, dass es irgendwas zu gratulieren gibt. Ich bin überhaupt nicht zufrieden mit dem Ergebnis.“ Es war der 10. Juni 2022, als Ralf Rangnick nach dem 1:1 gegen Frankreich in Wien beim ORF-Interview konterte. Und damit Fußball-Österreich zum Staunen brachte. So tickt der Deutsche, unser (damals) neuer Teamchef also …

Mit seiner Besessenheit, Akribie und Mentalität infizierte er das ganze Land, vor allem aber seine Schützlinge. Das Selbstvertrauen gab’s intravenös, Nichts schien unmöglich.

Rasen schlecht, VAR braucht zu lange
Jetzt klingt Rangnick manchmal anders, fast wie ein typischer Österreicher. In Laibach war der Rasen „eine Vollkatastrophe“. Auf das 1:2 in Oslo folgte sein süffisanter Kommentar, dass der VAR vier Minuten überprüfen musste, ehe er Querfelds Ferse hinter Haaland entdeckte. Gefolgt vom Hinweis, dass „extrem wichtige Spieler fehlen“. Inhaltlich natürlich korrekt. Dennoch sind es Ausreden – ungewöhnlich von und für Rangnick.

ÖFB-Teamchef Ralf Rangnick
ÖFB-Teamchef Ralf Rangnick(Bild: GEPA)

Während der EURO gab es ja auch keinen Grund mehr, über die Ausfälle von Alaba, Xaver Schlager und Kalajdzic zu jammern. Das Trio wird erst 2025 wieder auflaufen. Dann, wenn es in der WM-Quali ernst wird. Die Nations League ist nur der „drittwichtigste Bewerb“ (O-Ton Rangnick). Wenn ihn Österreichs Spieler annehmen sollen, dann muss das der Teamchef aber auch wieder vorleben.

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