Uni brennt! In der Kunsthochschule am Linzer Hauptplatz stand dieselbe Stelle wie am Freitag erneut in Flammen. Nun wird fieberhaft nach einer Lösung gesucht und die Sicherheitsmaßnahmen ausgebaut. Aber auch auf das Pflasterspektakel am kommenden Wochenende hat die Sache Auswirkungen.
Ein Déjà-vu, auf das alle gerne verzichtet hätten: Montagfrüh um kurz nach 6 Uhr heulten die Sirenen in Linz, weil im Gebäude der Kunstuniversität Feuer ausgebrochen war. Erneut, denn schon am Freitag in den frühen Morgenstunden brannte es, wie berichtet, im östlichen Brückenkopfgebäude – fast zur selben Uhrzeit, genau an der gleichen Stelle.
Brand im Traforaum
Zu brennen begonnen hatte es abermals in einem Traforaum in Bereich eines Kabels. „Diese Kabel sind nicht mehr jung. Durch eine Stromspitze im Mittelspannungsbereich hat es am Freitag gebrannt – und nun auch wieder deshalb“, sagt Kunstuni-Rektorin Brigitte Hütter zur „Krone“.
Stromausfall entlang der Landstraße und in Urfahr
In der Folge musste das betroffene Stromnetz spannungsfrei geschalten werden, Teile der Landstraße, der Altstadt sowie des Stadtteils Urfahr waren dadurch kurzzeitig ohne Strom. „Keine halbe Stunde später waren wieder alle versorgt“, heißt es von der Linz AG. Rund 1600 Kundenanlagen waren am Freitag betroffen, in dieser Größenordnung dürften sich die Ausfälle auch am Montag bewegt haben. Verletzt wurde durch das erneute Feuer, das 35 Florianis rasch unter Kontrolle brachten, zum Glück niemand.
Wir werden in der Nacht verstärkt mit Sicherheitsdiensten durchgehen, damit so etwas nicht mehr passiert.
Brigitte Hütter, Rektorin der Kunstuni
„Wir sind besorgt“
Ein Schock für die Kunstuni sind die beiden Brände innerhalb von vier Tagen freilich dennoch: „Wir sind natürlich besorgt, weil wir nicht wissen, ob das wieder vorkommen kann. Wir sind hochalarmiert und werden in der Nacht verstärkt mit Sicherheitsdiensten durchgehen“, sagt Hütter. Auch die Linz AG, in deren Raum der Kabelbrand ausgebrochen sei, unternehme alles.
Quartier zieht um
Das Feuer hat auch Auswirkungen auf das Pflasterspektakel kommendes Wochenende. Geplant gewesen wäre, im östlichen Brückenkopfgebäude Künstlerinnen und Künstler unterzubringen. Um kein Risiko einzugehen, ist das Quartier nun aber gestrichen.
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