Bei "Pyongyang Racer" handelt es sich um das Browserspiel der Tourismus-Website "Koryo". Das Unternehmen bietet ganz reale Reisen in das stalinistische Land an, lädt Interessierte jetzt aber auch zur virtuellen Stadtrundfahrt in Pjöngjang ein. Wie die britische IT-Nachrichtenseite "The Register" berichtet, geht es in dem Spiel darum, ein Auto durch die leeren Straßen der Stadt zu steuern.
Polizisten erklären dem Spieler seine Route
Dabei geht es vorbei an den virtuellen Sehenswürdigkeiten der Stadt. Für spielerische Tiefe sorgen unter anderem Polizisten, die dem Spieler einerseits die weitere Route erklären, ihn andererseits aber auch darauf hinweisen, seine Augen doch bitte auf die Straße zu richten.
Auf der Straße herumstehende Autos dienen als Hindernisse, sich bewegende andere Verkehrsteilnehmer gibt es nicht. Herumstehende Benzinfässer müssen aufgesammelt werden, damit dem Auto des Spielers nicht der Sprit ausgeht.
Kaum Verkehr – ganz wie im echten Pjöngjang
Manche Spieler würden an dem Game vermutlich den fehlenden Verkehr auf den Straßen von Pjöngjang kritisieren, tatsächlich sind sich in Nordkorea ob der Armut der Bevölkerung aber tatsächlich sehr wenige Autos auf der Straße. Man könnte das Game also auch einfach realitätsnah nennen.
Die Website des Reiseveranstalters, der das Computerspiel entwickeln ließ, ist momentan offline. Es ist davon auszugehen, dass die Server des Unternehmens dem durch ausländische Medienberichte ausgelösten Ansturm auf das erste nordkoreanische Computerspiel nicht Herr geworden sind.
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