Heftige Regenfälle haben am Sonntagabend das Ländle heimgesucht und dafür gesorgt, dass der Bodenseepegel weiter steigt. Am Montagnachmittag wurde eine Höhe von 5,11 Metern gemessen. Die kritische Grenze ist damit erreicht.
Bereits seit Freitag rüsteten sich die Anrainergemeinden am See für den Hochwasserfall. Nachdem sich die Lage in der Nacht von Sonntag auf Montag zugespitzt hat, kommen nun rund um das Bodenseeufer weitere Pumpen, Wellenbrecher und mobile Dämme zum Einsatz.
Am Montagnachmittag zeigte der Pegel im Bregenzer Hafen einen Wasserstand von 5,11 Meter an – das ist über einen Meter mehr als der langjährige Durchschnitt. Das Ende der Fahnenstange ist damit aber noch nicht erreicht, der Höchstwert wird erst für Dienstag erwartet: „Zwischen 5,15 und 5,20 Meter soll der Pegelstand dann liegen“, sagt der Bregenzer Bürgermeister Michael Ritsch.
Bregenz rüstet sich gegen Wasser und Wellen
Grund zur Panik bestehe nicht, man hätte sich entsprechend vorbereitet. So sind am Montagvormittag in der Landeshauptstadt zusätzliche Pumpen installiert worden, am Nachmittag wurden weitere Schutzdämme errichtet. Ein Wellenbrecher in den Seeanlagen etwa soll bei aufkommenden Westwinden vor hohen Wellen und Überflutungen schützen. „Beim Bauhof wurden zudem nochmals 3000 Sandsäcke gefüllt. Insgesamt stehen uns somit 20.000 Säcke zur Verfügung.“
Vor allem der Rhein speist den See immer noch mit immensen Wassermengen, die Rheinvorländer sind daher vorsorglich gesperrt worden.
Heftige Gewitter im ganzen Land
Die heftigen Gewitter – teils mit Hagel – am Sonntagabend haben auch in andern Landesteilen ihre Spuren hinterlassen: In der Nähe des Dornbirner Tierheims stürzten gleich mehrere Bäume auf einen Weg. Auf der Bregenzer Fluh ging eine Mure ab – und auch in anderen Gemeinden verzeichneten die Feuerwehren zahlreiche Einsätze, vor allem wegen überfluteter Keller.
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