16.704 Personen waren mit Ende Mai in Tirol arbeitslos gemeldet. Besonders betroffen sind ältere Frauen. Die Arbeitslosenquote lag bei 4,6 Prozent. Die Langzeitbeschäftigungslosigkeit steigt nur bei den Männern an.
Die Arbeitslosigkeit in Tirol steigt weiter an. Mit 16.704 Personen liegt man um über 1000 Arbeitslose über dem Wert des Vorjahres. Das bedeutet einen Anstieg von 6,5 Prozent. Knapp über 40 Prozent der Arbeitslosen haben maximal einen Pflichtschulabschluss, 71 Prozent sind weniger als drei Monate ohne Beschäftigung. Die Arbeitslosenquote lag im Mai in Tirol bei 4,6 Prozent.
Die hohe Inflationsrate und die schwache Konjunktur im Handel und in der Warenerzeugung lassen die Arbeitslosigkeit weiter ansteigen. Besonders betroffen sind davon Menschen mit keiner oder niedriger beruflicher Ausbildung.
Sabine Platzer-Werlberger, Landesgeschäftsführerin des AMS Tirol
Gründe dürften bekannt sein
Einen überdurchschnittlichen Anstieg verzeichnete man in der Stadt Innsbruck (Plus 17,9 Prozent), im Außerfern (13,6) sowie Kufstein (11,9). Allein in Innsbruck sind aktuell 988 Menschen mehr arbeitslos als noch im Vorjahr. „Die hohe Inflationsrate und die schwache Konjunktur im Handel und in der Warenerzeugung lassen die Arbeitslosigkeit weiter ansteigen. Besonders betroffen sind davon Menschen mit keiner oder niedriger beruflicher Ausbildung“, Sabine Platzer-Werlberger, Landesgeschäftsführerin des AMS Tirol.
In den Bezirken Imst, Schwaz, Landeck und Lienz sank die Arbeitslosigkeit im Vergleich zum Mai des Vorjahres.
Erfreulicherweise steigt die Beschäftigung weiter an. Neben einer hohen Personalnachfrage ist die starke Zuwanderung dafür hauptverantwortlich, aber auch das seit Jahresbeginn steigende Pensionsantrittsalter der Frauen trägt dazu bei.
Sabine Platzer-Werlberger, Landesgeschäftsführerin des AMS Tirol
Mit 341.617 liegt die Zahl der aufrechten Dienstverhältnisse in Tirol mit Ende April 2024 so hoch wie noch nie zu dieser Jahreszeit. Bei den Frauen stieg diese Zahl deutlicher an als bei den Männern. Das anhaltende Beschäftigungswachstum sei in Tirol zur Gänze auf die Zuwanderung zurückzuführen. Die unselbstständige Aktivbeschäftigung von Menschen mit nicht-österreichischer Staatsbürgerschaft ist im Vorjahresvergleich um 2.884 gestiegen.
„Erfreulicherweise steigt die Beschäftigung weiter an. Neben einer hohen Personalnachfrage ist die starke Zuwanderung dafür hauptverantwortlich, aber auch das seit Jahresbeginn steigende Pensionsantrittsalter der Frauen trägt dazu bei“, Sabine Platzer-Werlberger, Landesgeschäftsführerin des AMS Tirol.
Unterschiede bei Männern und Frauen
Besonders stark gestiegen sei die Arbeitslosigkeit bei den Jugendlichen unter 25 Jahren (Plus 10,9 Prozent) sowie bei Frauen zwischen 60 und 64 Jahren. Dort sind es 133 mehr als noch im Vorjahr. Die Zahl der Langzeitbeschäftigungslosen in Tirol stieg um 8,6 Prozent an. Hier sind ausschließlich Männer betroffen. Die Zahl bei den Frauen war rückläufig.
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