Seit das Nachbargrundstück den Besitzer gewechselt hat, ärgert sich das Ehepaar Benkö aus Unterwart (Burgenland) über „deponieartige Zustände“ und einen „lebensgefährlichen Zufahrtsweg“.
Nicht ein Stammerl Unkraut findet sich im Garten der Familie Benkö. Selbst der Zufahrtsweg, der am Gartentor endet, wurde erst kürzlich in Fasson gebracht. „Da ist mein Mann sehr genau, dass alles seine Ordnung hat“, sagt Margarethe, die Frau im Haus in Unterwart.
„Der macht nichts, gar nichts“
Früher, erzählt die 74-Jährige, sei auch am Nachbargrundstück alles top in Schuss gewesen. „Bis es vor zwei Jahren ein Ungar gekauft hat. Der macht nichts, gar nichts. Er hat seither nie den Rasen gemäht, alles ist verwildert.“ In der Tat, der Wildwuchs ist weitaus höher als die Dame, zwischendrin liegen Berge von Müll und Schutt. „Der ist nicht von dort! Den führt er extra mit dem Anhänger her und schmeißt ihn dann in den Garten.“ Was die Dame am meisten stört: Das Haus, in dem es kein Wasser und keine Elektrizität gibt, droht in sich zusammenzustürzen. „Ich muss ja dort direkt vorbeigehen. Unlängst ist ein Dachziegel heruntergefallen und hätte mich fast erschlagen. Viel hat nicht gefehlt.“
Was tun? Das Gespräch suchen. Und nicht finden. Also wurde der Bürgermeister zum Lokalaugenschein herbei geordert. „Ja, es ist optisch tatsächlich nicht der Burner“, sagt Ortschef Hannes Nemeth (ÖVP). „Aber man kann rechtlich nichts machen.“ Schließlich habe der Ungar bei der Gemeinde ordnungsgemäß die Umbaupläne eingereicht. „Jetzt hat er ein paar Jahre Zeit, diese zu realisieren. Und vielleicht gräbt er den Schutt dann ja ein, als Unterbau für eine Garage.“ Und die latente Lebensgefahr? „Diesbezüglich wurde ihm aufgetragen, diese eine Seite des Hauses zu sichern.“
Margarethe Benkö muss sich schon wieder ärgern. „Ich werde noch einmal mit dem Bürgermeister reden.“
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