Die Teuerung in Österreich hält sich weiterhin eisern. Im Vergleich zum Vormonat gab es auch im Mai kaum eine Besserung – vor allem die Preise in der Gastro sind dafür verantwortlich. Bei Wohnen, Energie und Lebensmitteln gibt es aber positive Signale.
Die Inflationsrate für Österreich ist weiterhin leicht rückläufig. Im Mai stiegen die Preise im Jahresabstand um 3,3 Prozent. Vom sogenannten Zwei-Prozent-Ziel der Europäischen Zentralbank EZB ist man damit also noch weit entfernt.
Lebensmittelpreise stabilisieren sich
Vor allem Wohnen und Energie haben die Preise weniger angetrieben als bisher. Aber auch die Preisanstiege bei Lebensmitteln lagen unter dem Durchschnitt. Allerdings zogen die Preise in der Gastronomie deutlich an, wie die Statistik Austria nach einer Schnellschätzung mitteilte. Gegenüber dem Vormonat gab es keinen Preisanstieg.
Der nach europäischem Standard ermittelte harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI) lag gegenüber dem Vorjahresmonat ebenfalls bei 3,3 Prozent. Nach der vorläufigen Schnellschätzung entspricht dies einem Anstieg um 0,1 Prozent gegenüber dem Vormonat.
Immer noch weit hinter Deutschland
In Deutschland etwa sieht es im Vergleich jedoch weit besser aus. Dort ist die Teuerung erstmals seit Dezember des Vorjahres wieder leicht angestiegen, mit 2,4 Prozent liegt der Wert aber knapp ein Prozent unter jenem in Österreich. Auch bei unserem Nachbarn wirkte die Gastronomie als Preistreiber.
Brunner sieht positiven Trend
„Damit hat Österreich mittlerweile eine geringere Inflationsrate als Spanien. Dort ist der HVPI im Mai auf 3,8 Prozent gestiegen“, sagte Finanzminister Magnus Brunner (ÖVP) in einer Stellungnahme. „Expertinnen und Experten gehen weiterhin davon aus, dass sich die österreichische Jahresinflation 2024 im Vorjahresvergleich halbieren wird.“
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