Österreichs U17 misst sich momentan bei der EM auf Zypern mit den besten Nachwuchsteams Europas. Die „Krone“ machte sich ein Bild davon, welch professionelle Voraussetzungen der Österreichische Fußballbund bereits seinen Jugendauswahlen schafft. Bis hin zum eigenen Koch.
Den Dienstag verbrachte Österreichs U17-Nationalteam bei der EM auf Zypern hauptsächlich mit Regeneration. Das Auftakt-0:0 gegen Kroatien hat doch einiges an Kraft gekostet, steckte noch in den Knochen. „Wir hätten gewinnen müssen“, haderte Verteidiger Magnus Dalpiaz ein wenig mit den zwei vergebenen Zählern. Der Blick ist aber bereits nach vorne gerichtet. „Den Punkt nehmen wir mit.“
Equipment-Manager, Sportpsychologen & Co.
Um auf die restlichen beiden Gruppengegner – Donnerstag Wales, Sonntag Dänemark – bestens vorbereitet zu sein, überlässt der Verband bei der Endrunde nichts dem Zufall. Insgesamt umfasst das Betreuerteam 17 Mann, von eigenen Equipment-Managern über einen Sportpsychologen bis hin zu einem eigenen Koch, der die Spieler mit den nötigen Proteinen und Ballaststoffen versorgt. „Der Verband ist da wirklich sehr professionell aufgestellt, die Voraussetzungen sind wirklich top“, meint auch Teamchef Martin Scherb.
Der Präsident hat sein Kommen angekündigt
Österreich ist erstmals seit 2019 wieder bei einer Endrunde dabei – der geschafften Qualifikation zollt auch die ÖFB-Spitze Respekt. „Es macht Spaß, dieser Truppe zuzuschauen“, so Sportdirektor Peter Schöttel, der beim 0:0 Montagabend in Larnaka mitzitterte.
Zusätzliche Unterstützung hat sich für den Sonntag angesagt, neben der etwa 50-köpfigen österreichischen „Delegation“ aus Eltern, Geschwistern und Freunden hat ÖFB-Präsident Klaus Mitterdorfer sein Kommen angekündigt. Davor steht allerdings noch die wichtige Partie gegen Wales auf dem Programm. „Es ist fast Luxus, was wir hier geboten bekommen. Das wollen wir mit einem Sieg zurückgeben“, hofft Mittelfeldspieler Philipp Maybach.
Dass es im östlichen Mittelmeer um einiges wärmer ist als in Mitteleuropa – darauf hat man sich mittlerweile eingestellt. Schließlich ist man schon seit Freitag auf der Insel. „Gefühlt ist es schon Sommer“, schmunzelt Dalpiaz. „Bei den Spielen selber merkt man es nicht so. Aber man verliert schon einiges an Schweiß. Das nehmen wir aber gerne in Kauf.“
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