Für den Elbtower-Rohbau in der Hamburger Hafencity gibt es bereits mehrere Interessentinnen und Interessenten. Die Stadt hat mit 1. Mai ihr Wiederkaufsrecht beim Insolvenzverwalter der österreichischen Signa-Gruppe angemeldet.
Da die Stadt Hamburg kein Mitspracherecht im aktuellen Verkaufsverfahren habe, sei dieser Schritt nötig geworden, sagte Stadtentwicklungssenatorin Karen Pein (SPD). Sie wisse noch nicht einmal, wer sich beim Insolvenzverwalter um den Weiterbau des Elbtowers beworben habe.
Der Rückkauf des Grundstücks ist beispielsweise dann möglich, wenn der Insolvenzverwalter einen Investor bevorzugen würde, der für die Stadt nicht infrage kommt. Damit wäre die Stadt dann faktisch der neue Bauherr des Milliardenprojekts. Um jemanden zu finden, ist noch bis Ende Jänner 2025 Zeit. Wenn Hamburg Herr des Verfahrens bleiben will, muss sie das Grundstück vor Ablauf der neun Monate kaufen.
Stillstand seit Oktober
An mangelndem Interesse von Investorinnen und Investoren scheitert es nicht – mehrere sollen sich bereits gemeldet haben. Der Elbtower sollte der Abschluss der Hafencity werden. Seit Oktober herrscht auf der Baustelle jedoch Stillstand. Bei 100 Metern Höhe hatte das Bauunternehmen die Arbeiten eingestellt, weil die Signa Gruppe des österreichischen Immobilienunternehmers René Benko Rechnungen nicht bezahlt hatte. Im Jänner dieses Jahres wurde Insolvenz angemeldet.
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