Die ersten drei Fälle traten bereits 2011 in der Nähe von Stockerau auf. Zu den jüngsten verdächtigen Zwischenfällen kam es stets mit Fahrzeugen, die aus Wien kommend auf der Strecke zwischen Wien-Strebersdorf und Langenzersdorf unterwegs waren. Alle Betroffenen kamen bislang glücklicherweise mit dem Schrecken davon.
"Bisher fehlt uns ein Projektil, um Klarheit zu haben"
Kaputte Scheiben seien für die Autobahnpolizei zwar generell nichts Neues, so ein Beamter, in diesen Fällen weichen die Berichte der Autofahrern jedoch stark von einem "klassischen Steinschlag" ab. So beschrieben die Lenker einen untypischen Knall, bei zwei Fahrzeugen waren außerdem das Seiten- und das Heckfenster betroffen. Eine Frau erzählte von einer kreisrunden Einbuchtung in der Scheibe, auch ein weiterer Autofahrer erklärte, dass er, kurz bevor das Pkw-Fenster zerbrach, ein Loch im Glas gesehen habe.
All dies sei sehr ungewöhnlich für Steinschläge, lose Schrauben oder Ähnliches, die gegen die Autoscheibe krachen, so der Polizist. Derzeit könne man allerdings weder mit Sicherheit ausschließen noch bestätigen, ob es sich tatsächlich um Schüsse handle oder um untypische Steinschläge. "Bisher fehlt uns ein Projektil, um Klarheit zu haben", erklärte der Beamte. Parallelen bezüglich Uhrzeit oder andere Gemeinsamkeiten zwischen den einzelnen Vorfällen könne man derzeit auch nicht ziehen.
Ermittlungen auf Hochtouren
Falls es sich wirklich um Schüsse handelt, "dann ist es etwas in der Art eines Luftdruckgewehrs", so der Ermittler. Alle anderen Waffen wären zu "stark" und würden "richtige Durchschüsse" oder sogar Verletzte bedeuten. Die Autobahnpolizei Stockerau nehme die Situation jedenfalls sehr ernst. Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren.
Hinweise werden an die Polizei unter der Telefonnummer 059133/3252 erbeten.
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