Die Leitung der Staatsanwaltschaft Klagenfurt ist seit Kurzem neu ausgeschrieben. Und dabei hat eine Frau erstmals gute Karten, dieses Amt zu übernehmen. Aber die letzte Entscheidung liegt bei Bundespräsidenten Alexander van der Bellen.
Spannung in der Staatsanwaltschaft Klagenfurt: Alles rätselt, wer dem derzeitigen Leiter auf dem Chefposten folgt. Josef Haißl geht nach acht Jahren als Chef in Pension – er hatte das Amt im Gegensatz zu bekannten Vorgängern wie Dietmar Pacheiner oder Gottfried Kranz recht still und unauffällig ausgefüllt. Doch die Staatsanwaltschaft ist eine monokratische Behörde – das letzte Wort hat der Chef.
Wer rückt also nach?
„Die Bewerbungsfrist ist Freitagnacht ausgelaufen, theoretisch sind aber noch Posteingänge möglich“, so Erich Leitner von der Oberstaatsanwaltschaft Graz, wo eine Personalkommission eine Reihung der Kandidaten vornimmt. Wie viele es sind, ist noch offen. Als Favoritin gilt mit Tina Frimmel-Hesse erstmals eine Frau: Sie ist bereits multifunktional im Einsatz – stellvertretende Leiterin, Pressesprecherin und Jugendstaatsanwältin und in allen Rollen bestens vernetzt.
Die Gerüchteküche will von einem prominenten Strafrichter als Gegner wissen, doch der winkt ab – da 2025 auch Führungspositionen am Landesgericht Klagenfurt vakant werden, dürften sich Richter eher dort bewerben. Überraschungskandidaten für Klagenfurt werden eher in den Reihen der Wiener Korruptionsstaatsanwaltschaft vermutet, wo einige schon Kärnten-Erfahrung haben – wie Bernhard Weratschnig
Die letzte Entscheidung trifft übrigens die hohe Politik: Justizministerin Alma Zadic wählt aus, Bundespräsident Alexander Van der Bellen unterschreibt.
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