Rettung in letzter Sekunde! Als in der Nacht ein Großaufgebot der Feuerwehren in einem Haus in der Hauptstraße in Stoob (Burgenland) anrückte, schliefen die Bewohner noch. Das Dach stand aber schon lichterloh in Flammen. Verletzt wurde niemand. Nun sind die Ermittlungen abgeschlossen. Der Schaden: 200.000 Euro.
Am vergangenen Samstag gegen 1.45 Uhr in der Nacht ist der Dachstuhl eines Hauses in Stoob in Flammen aufgegangen. Im Erdgeschoß sind die Besitzer daheim, ihr Enkel mit seiner Freundin im Obergeschoß. Eine aufmerksame Frau hatte den Brand bemerkt. Erst die alarmierte Feuerwehr weckte die schlafenden Bewohner. Alle blieben unverletzt.
Bundesstraße gesperrt
Bis fünf Uhr in der Früh dauerten die schwierigen Löscharbeiten an. 60 Kameraden aus Stoob, Neutal, Oberpullendorf und Pinkafeld waren unter der Leitung von Alexander Schreiner mit zehn Fahrzeugen vor Ort. Die B50 war während des gesamten Einsatzes gesperrt.
Durch Alarm aufgeschreckt
„Die Feuerwehrsirene hat uns aus dem Schlaf gerissen. Da war noch kein Rauch im Zimmer“, berichtete der Enkel der Hausbesitzer, der mit seiner Freundin in der Dachgeschoßwohnung war. Das Feuer, das er am Abend zuvor im Kamin angezündet hatte, habe gegen 1 Uhr nicht mehr gebrannt. Nur Glut sei noch zu sehen gewesen, gab er an.
Heiße Gase ausgetreten
Einen elektrischen Defekt schließen die Brandermittler aus. Die isolierten Kabel seien nahezu unversehrt geblieben. Festgestellt wurde hingegen, dass die Glaskamintür nicht 100-prozentig dicht sei. Dadurch wird vermutet, dass heiße Gase aus dem Kamin den Brand ausgelöst haben könnten. „Das ist höchst wahrscheinlich. Für fahrlässiges Handeln gibt es keine Hinweise“, lautet das Fazit. Der Schaden wird auf 200.000 Euro geschätzt.
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