Sprengstoff, Drohnen
Lettland sagt Kiew weitere Militärhilfe zu
Lettland wird der Ukraine zusätzliche Militärhilfe im Abwehrkampf gegen Russland gewähren. Nach einem Treffen mit dem ukrainischen Regierungschef Denys Schmyhal kündigte Regierungschefin Evika Silina ein neues Hilfspaket an. Demnach sollen im April aus den Beständen der Armee des baltischen EU- und Nato-Landes materielle und technische Mittel übergeben werden.
Geliefert würden Munition, Sprengstoff und Waffen sowie Transportgeräte, persönliche Ausrüstung und Hilfsausstattung, so Silina in Riga. Außerdem werde Lettland bald die ersten Drohnen im Wert von einer Million Euro in die Ukraine schicken.
Lettlands Drohnen sind „kampftauglich“
Silina sagte, dass die Ukrainer die unbemannten Fluggeräte bereits getestet und als kampftauglich anerkannt hätten. Lettland will in diesem Jahr zehn Millionen Euro für die Entwicklung von Drohnen bereitstellen.
Auch sollen möglicherweise „eine oder mehrere Personen“ in die Ukraine geschickt werden, um technische Lösungen für die Drohnen schneller und flexibler vor Ort koordinieren zu können.
Grenzübergänge zu Russland weiterhin geschlossen
Finnland wird die Schließung von Grenzübergängen nach Russland bis auf Weiteres verlängern. Die Regierung hatte im Februar die Grenzschließung zunächst bis zum 14. April befristet.
Finnland hatte seine Landgrenzen zu Russland Ende letzten Jahres geschlossen, da die Zahl der Flüchtlinge aus Ländern wie Syrien und Somalia zunahm.
Waffenlieferungen an die Ukraine
Die Ukraine wehrt seit mehr als zwei Jahren eine russische Invasion ab und ist bei der militärischen Ausrüstung weitgehend von westlicher Unterstützung abhängig. Nach Angaben von Silina wird mit der Ankündigung des neuen Hilfspakets die gesamte geleistete Militärhilfe einen Wert von 392 Millionen Euro erreichen.
Finnland erweitert zudem die Liste der Häfen, über die eine Einreise verboten ist. Finnland ist im Zuge des russischen Angriffs auf die Ukraine der NATO beigetreten und teilt eine rund 1300 Kilometer lange Grenze mit Russland.









Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.