Ein Traditionsklub musste im Winter die Reißleine ziehen! Neben den wenigen Nachwuchskickern und den hohen Kosten ist vor allem die mangelhafte Einstellung der Spieler ein Grund für den Rückzug aus der 1. Klasse B. Für die Zukunft hat der Verein eine Spielgemeinschaft im Blick. . .
Das war´s! Erstmals seit 53 Jahren stellt Stockenboi keine Kampfmannschaft mehr. In der Winterpause zog man das Team aus der 1. B zurück – kein Nachwuchs, und auch hohe Kosten! „Jeder Einheimische, der gerade laufen und ein bisschen schießen kann, will viel Geld – bis zu 5000 Euro im Jahr. Das ist ja irre, wollten wir nicht mehr mitmachen“, ärgert’s Funktionär Dietmar Deticek, dessen Verein aber auch auf Legionäre gesetzt hat. „Wenn ich drei Spieler aus Slowenien hole und die eine Fahrgemeinschaft bilden, ist das günstiger.“
Schlechte Einstellung der Spieler
Ausschlaggebend für den Rückzug aus der 1. Klasse B war die Einstellung der Spieler. „Wir haben gewusst, dass wir einen kleinen Kader haben. Aber dann kamen nach der Winterpause nur mehr drei, vier Spieler zum Training. Das macht dann keinen Sinn“, seufzt Obmann Christoph Hatheier. Deswegen warf auch Trainer Manfred Salentinig kurz vor dem Frühjahrsstart das Handtuch. „Er hat sich bis zuletzt bemüht. Ich kann ihm keinen Vorwurf machen. Die Einstellung der Spieler war einfach schlecht. Es tut mir auch extrem leid für die anderen Klubs, die haben jetzt auch ein Heimspiel weniger“, so Hatheier.
Spielgemeinschaft mit Rothenthurn?
Wie soll es in Stockenboi weitergehen? „Wir haben einen guten Kontakt zu Rothenthurn. Vielleicht ergibt sich eine Spielgemeinschaft“, hofft Hatheier. Dann würde man mit der zweiten Kampfmannschaft der Rothenthurner in der 2. Klasse antreten. Richtig konkret könnte es aber erst nach der Jahreshauptversammlung im Juni werden.
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