3 Tote nach Unfall

„Lassen wir die Familien trauern“

Steiermark
03.04.2024 16:50

Drei Menschen verloren durch einen schweren Verkehrsunfall in Pöllau kürzlich ihr Leben. Viele fragen sich nun nach der Unfallursache. Diese wird aber nicht ermittelt. Christian Kroschl, Sprecher der Staatsanwaltschaft Graz erklärt, warum das so ist.

Mit dem Tod lieber Menschen verliert man vieles, nicht aber die gemeinsam verbrachte Zeit“: Schweren Herzens nahmen am Mittwochnachmittag Familie, die vielen Freunde und Kameraden der FF Pöllau Abschied von jenem Ehepaar (51, 59), das am 24. März bei dem verheerenden Unfall in Pöllau sein Leben verloren hat. Im entgegenkommenden Wagen saß ein 17-Jähriger aus Birkfeld. Auch er hatte nach dem Aufprall, den Anrainer als heftigen Knall beschrieben, keine Überlebenschance. Der in seinem Heimatort unglaublich beliebte junge Mann wurde kürzlich verabschiedet.

Was viele nicht begreifen können, ist, wieso die Staatsanwaltschaft Graz die Unfallursache nicht weiter ermittelt. Offenbar braucht man einen Schuldigen. Aber: „Wir haben da aus strafrechtlicher Sicht keine Möglichkeit“, erklärt der Sprecher der Staatsanwaltschaft, Christian Kroschl. „Die Verdächtigen, die schuld an dem Unfall sein könnten, sind alle tot. Vom Gesetz her gibt es nichts zu ermitteln. Es sei denn, es stünde eine Drittbeteiligung im Raum. Dazu gibt es aber keine Anhaltspunkte.“

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Die Verdächtigen, die schuld an dem Unfall sein könnten, sind alle tot. Vom Gesetz her gibt es nichts zu ermitteln.

Christian Kroschl, Sprecher der StA Graz

Birkfelds Bürgermeister Oliver Felber ist vom Tod des 17-Jährigen selbst noch schwer getroffen. „Die Bestürzung im Ort ist groß“, erklärt Felber im Gespräch mit der „Steirerkrone“ und er bittet: „Geben wir den Familien Raum zum Trauern.“

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