Um 700.000 € saniert

Im Braujuwel gibt es bald eigene Weine und Oliven

Das Brauhotel Weitra wird am12. April wieder eröffnen.

(Bild: F. Nourani)

Der Wiener Arzt und Projektentwickler Faraz Nourani kaufte mit Gattin Helga Hollensteiner das Waldviertler Brauhotel Weitra und brachten es auf Vordermann. Die Ärztin wird das 33-Zimmer-Hotel leiten. Dort soll sogar auch Wein und Olivenöl aus familieneigenen Gütern angeboten werden.

Helga Hollensteiner wird das Brauhotel Weitra führen, das nach einer Sanierung um 700.000 Euro am 12. April wieder aufsperrt. Die Ärztin mit entfernten Wurzeln in Echsenbach im Bezirk Zwettl hat mit ihrem Gatten, dem Wiener Arzt und Projektentwickler Faraz Nourani, das Hotel gekauft.

Tradition soll fortgesetzt werden
Da das Paar gerne seine Freizeit in Weitra verbringt, habe man nach den Schließungsbekundungen rasch beschlossen, das Hotel zu kaufen und die Tradition fortzusetzen, so die Mediziner. Die operative Leitung wird Michael Böhme übernehmen, der laut Angaben des Hotels jahrzehntelange Erfahrung in der Gastronomie und Hotellerie mitbringen soll. Als Küchenchef wurde Stephan Bauch aus Nürnberg geholt, der nach einigen Jahren auf hoher See neben solider Hausmannskost auch internationale Gourmetküche 

Mit der operativen Geschäftsleitung wurde Michael Böhme betraut.

(Bild: Privat)

Schmankerln wie Olivenöl aus Eigenanbau, aber auch Wein – und natürlich Bier – werden aus familieneigener Produktion geboten.

(Bild: F. Nourani)

Eigene Weine und Olivenöl im Waldviertel
Im traditionsreichen Braukeller wird nun wieder Bier hergestellt. Nicht nur Gerstensaft soll dort in Zukunft wieder gebraut werden, auch Weine aus dem familieneigenen Anbau im Burgenland und in der Wachau werden kredenzt. Genauso wird Olivenöl aus eigenen Hainen in Kroatien im Hotel geboten werden. Ein Seminarraum soll künftig auch als Jagdzimmer mit 300 verschiedenen Whiskeysorten ausgestattet werden.

Ehemaliges Hofbräuhaus nochmal veredelt
Ein Großteil der 33 Zimmer wurde bereits mit 100 Jahre altem Holz aus Tirol und edlen Stoffen aufgeputzt. Naturverbunden soll man sich dort, wie das ja besonders im Waldviertel auch möglich ist, entschleunigen können. Das ehemalige Hofbräuhaus aus dem 16. Jahrhundert wird nicht nur für Hotelgäste, sondern auch für Wanderer und andere Besucher zur Verfügung stehen. In zwei Seminarräumen sollen Tagungen mit kulinarischer Begleitung möglich sein.