Bei Sturms 0:1 gegen Salzburg wurde er schmerzlich vermisst: Otar Kiteishvili, für viele Fans noch immer der größte Zauberer am Ball in den Reihen der Schwarz-Weißen. Die „Krone“ plauderte mit dem Neo-EM-Starter aus Georgien über seine große Stunde, seine Fitness, eine mögliche Revanche an Salzburg – und natürlich die Causa prima, seine Zukunft.
Vorweg: „Es geht mir schon wieder besser, es geht mit der Verletzung in die richtige Richtung“, lässt der an der Wade blessierte Kiteishvili die Fans aufatmen. In der 104. Minute – bei Georgiens EM-Sternstunde gegen Griechenland – war Kiteishvili ausgewechselt worden, er verpasste das siegreiche Elfmeterschießen. „Ich hätte mir den Ball geschnappt“, grinste Otar, der die Feierlichkeiten mit seinen Landsmännern trotz Blessur genießen konnte. „Es ist der größte Erfolg dieses Landes.“
„Mein Vertrag läuft aus, da gibt es natürlich Anrufe, Optionen. Aber es ist keine leichte Entscheidung, Sturm ist mein Zuhause, der Klub wie eine Familie.“
Otar Kiteishvili
Im Kopf war Kiteishvili aber schnell wieder auf Österreich, auf die Bundesliga gepolt. „Ich war bereit für Salzburg, habe mich total auf dieses Match vorbereitet. Jetzt tut diese Niederlage umso mehr weh. Ein wichtiges direktes Duell ist zwar verloren gegangen, aber wir können immer noch alles erreichen.“ In der Liga – aber jetzt natürlich im Cup! „Letzte Saison haben wir sie im Viertelfinale geschlagen. Wir wollen, dass sie das gleiche Gefühl jetzt im Halbfinale wieder haben!“
Gelingt das, greift Sturm am 1. Mai in Klagenfurt nach der Titelverteidigung im Pokal. Es könnte ein Abschluss für Kiteishvilis Reise in Graz sein. Denn die 28-jährige Nummer 10 ist unsicher, ob sie nach sechs Jahren das Sturm-Trikot auszieht. „Über den Vertrag ist verhandelt worden, Andi Schicker ist auch ständig mit meinem Management im Austausch. Aber ich habe noch nicht entschieden, ob ich bleibe oder nicht“, so Otar, der eine kleine Tochter hat, die bald im Kindergartenalter ist und die er in Graz großzieht. Ob ein anderer Verein im Rennen ist? „Mein Vertrag läuft aus, da gibt es natürlich Anrufe, Optionen. Aber es ist keine leichte Entscheidung, Sturm ist mein Zuhause, der Klub wie eine Familie.“
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