In der Gemeinde Hard sollen künftig mehr Lebensmittel in Bioqualität produziert werden. Doch nicht alle sind mit der Neuregelung der Vergabe von landwirtschaftlichen Flächen einverstanden.
Die Bodenseegemeinde Hard hat am vergangenen Donnerstag beschlossen, die Verpachtung von gemeindeeigenen Flächen an Bauern neu zu ordnen. Künftig wird biolandwirtschaftlichen Betrieben der Vorzug gegenüber konventionellen gegeben. Bei der Vergabe von Baurechten auf Gemeindeflächen zur landwirtschaftlichen Nutzung geht die Kommun noch strikter vor, diese werden überhaupt nur noch Bio-Bauern eingeräumt. Beschlossen wurde die Neuregelung mit den Stimmen der Grünen, der SPÖ und der Harder Liste.
Freiheitliche besorgt wegen „Benachteiligung“
Nicht überzeugt vom neuen Konzept zeigten sich die ÖVP und die FPÖ. „Wir sind gegen die Benachteiligung von Landwirten in Hard. Konventionelle Landwirte leisten genauso einen wichtigen Beitrag in unserer Gemeinde und müssen in Hard auch weiterhin eine realistische Möglichkeit haben, gemeindeeigene Flächen zur landwirtschaftlichen Bewirtschaftung zu pachten“, ließen die blaue Ortsparteiobfrau Sandra Jäckel und ihr Parteikollege Johannes Reumiller wissen.
Hards sozialdemokratischer Bürgermeister Martin Staudinger (SPÖ) dagegen sieht in der neuen Verordnung eine angebrachte Förderung von Lebensmittelproduktion in Bio-Qualität.
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