Gleich zweimal haben Cyberbetrüger eine Klagenfurterin abgezockt: Die Ungekannten haben sich als klassischer Musiker ausgegeben und der Frau ein vermeintliches Treffen vorgegaukelt. Nachdem Geld geflossen ist, meldete sich dann plötzlich der „echte Musiker“...
Die Klagenfurterin ist ein Fan der klassischen Musik. Über einen Messengerdienst hatte sich bereits im Februar des Vorjahres ein Kontakt zu einem bekannten Musiker ergeben. Darin wurde der Frau gegen Bezahlung ein Treffen mit dem Künstler versprochen. Damals hat die 71-Jährige insgesamt einen fünfstelligen Betrag überwiesen. Weil es aber nie zu einem Treffen gekommen ist, hatte die Frau den Vorfall in Wien angezeigt.
Musiker mit schlechtem Gewissen
Anfang des Jahres wurde die Klagenfurt nun wieder über den Messengerdienst kontaktiert. Diesmal schrieb der vermeintlich echte Musiker – er hätte von dem Betrug erfahren. Weil er ein schlechtes Gewissen hätte, versprach er der Pensionistin, dass er einen Teil des Schadens selbst begleichen würde. Dazu müsse die 71-Jährige aber ein Konto bei einem amerikanischen Geldinstitut anlegen. Für den Aufwand und die Gebühren sollte sie aber mehrere Beträge via Gutscheinkarten überweisen.
Wieder glaubte die Frau, in Kontakt mit dem wirklichen Musiker zu stehen, und befolgte dessen Anweisungen. Bis zur erneuten Anzeige floss Geld in mittlerer vierstelliger Höhe.
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