Gemeinderat gab einstimmig grünes Licht für Optionsvertrag. Als Überbrückungslösung startet der C18 ab 1. April von Wiener Neustadt aus.
Für den Hubschrauberstützpunkt „Nord“ gibt es jetzt eine neue, vielversprechende Option: Der Notarzthubschrauber Christophorus 18 (C18) der ÖAMTC Flugrettung soll künftig von Frauenkirchen aus das Nordburgenland versorgen. Der ursprüngliche Plan, die Basis in Zurndorf zu errichten, ist im Vorjahr an einer Naturverträglichkeitsprüfung gescheitert. Auch der Gemeinderat von Frauenkirchen hat bereits einstimmig den Beschluss gefasst, ein entsprechendes Grundstück zur Verfügung zu stellen.
Keine zusätzliche Lärmentwicklung für die Bevölkerung
Einer Naturverträglichkeitsprüfung beziehungsweise einem Screening sehe man positiv entgegen. Bürgermeister Hannes Schmid: „Wir gehen davon aus, dass dieser Standort allen behördlichen Verfahren standhält. Mit der Finalisierung des Stützpunkts in unserer Gemeinde wird ein unverzichtbarer Baustein für die medizinische Notfallversorgung der gesamten Region gelegt.“ Der Abstand vom angebotenen Areal zum nächsten bewohnten Gebiet betrage rund 1,5 Kilometer, es sei daher von keiner zusätzlichen Lärmentwicklung für die Bevölkerung auszugehen, so der Bürgermeister.
Start am 1. April von Wiener Neustadt aus
Bis zur Fertigstellung des neuen Stützpunktes wird die ÖAMTC-Flugrettung ab 1. April von Wiener Neustadt aus einen zusätzlichen Hubschrauber als C18 in Betrieb nehmen.
Standort Frauenkirchen könnte noch heuer in Betrieb gehen
Der neue Standort in Frauenkirchen könnte noch heuer – die behördlichen Genehmigungen vorausgesetzt – fertiggestellt werden, dann soll der C18 das Nordburgenland von dort aus notfallmedizinisch versorgen.
Vertrag zwischen Land und ÖAMTC bis 2038
Der Vertrag zwischen dem Land Burgenland und der ÖAMTC-Flugrettung, in dem die Standorte Nord und Süd abgebildet sind, läuft bis 2038. „Die Versorgungssicherheit ist daher zu jedem Zeitpunkt garantiert, die Qualität der Versorgung heben wir schon jetzt auf ein neues Level. Wir halten, wie bei der Klinik Gols, auch mit dem Vorhaben, was wir der Bevölkerung versprochen haben“, so Landeshauptmann Hans Peter Doskozil.
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