Trainer Roman Ellensohn trat nach nur nur vier Spielen zurück. Sportchef Orie übernimmt bis zum Ende der Saison, Co-Trainer Murad Gerdi bekommt auch neue Aufgaben. Das nächste Kapitel des Dramas, das die Dornbirner in dieser Saison erleben.
„Eigentlich hatte ich geglaubt, dass ich einen gemütlichen Sonntag beim Konzert meiner Tochter verbringen kann. Und dann stehen wir auf einmal wieder ohne Trainer da“, konnte Dornbirn-Sportdirektor Eric Orie das nächste Kapitel dieser furchtbaren Saison der Rothosen kaum glauben.
Denn vor dem Vormittagstraining am Sonntag teilte Trainer Roman Ellensohn, der die Mannschaft erst in der Frühjahrsvorbereitung übernommen und vier Spiele in der Liga gemacht hatte, der Vereinsführung seinen Rücktritt mit. Was für alle Beteiligten sehr überraschend kam. „Wir sind ja am Samstag noch acht Stunden zusammen mit dem Bus heimgefahren, da war noch alles normal“, sagt Orie. „Roman wird seine Gründe haben. Aber von uns hat er jedenfalls keinen Druck bekommen. Im Gegenteil, wir sind voll hinter ihm gestanden.“
Nicht viel Zeit
Wie es jetzt vorerst bei den Rothosen weitergeht, ist geklärt. Ellensohns Co-Trainer Murad Gerdi wird weitere Aufgaben übernehmen, Orie selbst rückt ebenfalls in den Trainerstab. Eine logische Lösung, eine andere gab es außerdem nicht wirklich. Dafür sind die Ressourcen - sowohl Geld als auch Zeit - in Dornbirn zu knapp. „Ich habe mich nicht aufgedrängt, aber wir brauchten eine schnelle Entscheidung. Wir haben keine Zeit. Und ich gehe der Verantwortung nicht aus dem Weg“, stellt der Sportchef klar, „für Roman tut es mir leid, ich glaube immer noch, dass es für ihn eine Chance war.“
Jetzt braucht der Sportchef die Unterstützung der Mannschaft, die sich in einer schwierigen Situation befindet. Viel zu viele Nebengeräusche in dieser Saison. „Ich hoffe, die Spieler machen mit“, sagt Orie, „am Wochenende spielen wir Derby in Bregenz - da können wir uns hoffentlich beweisen.“
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