Das Wort selbst ist allerdings nach wie vor ein Tabu. Weder die – von ÖVP-Chef Michael Spindelegger eingesetzte Expertengruppe "Unternehmen Österreich 2025", die vor Kurzem ihre ersten Ergebnisse vorlegte, noch Wirtschaftskammer-Präsident Christoph Leitl sprechen von der "Gesamtschule". Doch genau das ist gemeint, wenn sowohl die Experten als auch Leitl, der auch für eine Aufwertung der Lehre eintritt, eine gemeinsame Schule der 10- bis 14-Jährigen fordern. Der Wirtschaftskammer-Boss hatte bereits mehrfach – entgegen der VP-Parteilinie – für den gemeinsamen Unterricht plädiert.
Bildungsministerin Schmied freut sich über die Vorstöße und die "klare Haltung" aus den Reihen des Koalitionspartners. ÖVP-Chef Spindelegger allerdings beschwichtigt. Das sei kein Schwenk der ÖVP. Es sei absolut klar, dass das Gymnasium bleiben müsse. Die Diskussion wird also weitergehen.
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