Neue Betrugsmasche

Burgenländer als Opfer eines falschen Sohnes

Burgenland
09.03.2024 19:00

Mit einem neuen „Papa-Sohn-Trick“ versuchen dreiste Betrüger, bei Familien im großen Stil abzukassieren. Die Anzeigen häufen sich, die Ermittler warnen.

Im Namen der Kinder der Opfer täuschen die Kriminellen per Handy-Textnachrichten geschickt vor, die Hilfe der Eltern bei eiligen Banküberweisungen zu benötigen.

Im Burgenland häufen sich die Fälle. Jetzt tappte ein Vater in die Falle und verlor viel Geld an die unbekannten Täter. Die Ermittler warnen. „,Hallo, Papa! Das ist meine neue Handynummer!“

Kein Verdacht geschöpft
Mit dieser Fake-SMS ging am Donnerstag der Ärger los. Ohne Verdacht zu schöpfen, speicherte ein Familienvater aus dem Bezirk Oberpullendorf die vermeintliche aktuelle 0681er-Rufnummer seines Sohnes.

Tags darauf erhielt der Mann die nächste Nachricht mit der dringenden Bitte, mehr als 2000 Euro express auf ein Bankkonto zu überweisen – IBAN inklusive.

Nichtsahnend kam der Burgenländer der scheinbar glaubwürdigen Aufforderung sofort nach.

Und noch einmal 3000 Euro, bitte ...
Auch als sein „Sohn“ ein Beweisfoto von dem Geldtransfer verlangt hat, ist das Opfer noch nicht misstrauisch geworden. Erst nachdem der Familienvater um eine weitere Einzahlung in der Höhe von fast 3000 Euro gebeten worden war, tauchten ernste Zweifel auf.

Nach einem Telefonat mit dem echten Sohn war rasch klar, dass gemeine Betrüger am Werk sind. Doch da war es schon zu spät.

„Die Expressüberweisung kann nicht mehr rückgängig gemacht werden“, hieß es von der Hausbank. Das Geld ist weg!

Beinahe zeitgleich hatten vermutlich dieselben Täter versucht, einen weiteren Familienvater aus dem Bezirk Oberpullendorf in die Falle zu locken.

Betrugsversuch gemeldet
Doch der 53-Jährige durchschaute den Trick und meldete den Betrugsversuch umgehend der Polizei. „Die Papa-Tochter/Sohn-Masche tritt derzeit besonders oft auf. Die Anzeigen häufen sich“, warnen Ermittler.

Der gute Rat an betroffene Eltern: „Bevor voreilig Geld überwiesen wird, lässt sich mit einem kurzen Anruf bei der Tochter oder beim Sohn einfach abklären, ob es sich um einen Betrug handelt oder nicht.“

Christian Schulter
Christian Schulter
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