Am Internationalen Frauentag feierte am Grazer Schauspielhaus ein Stück Premiere, das in den vergangenen Jahren einen Erfolgszug um die ganze Welt gefeiert hat. In „Prima Facie“ erzählt Suzie Miller von einer Anwältin, die erfolgreich Männer verteidigt, denen Sexualstraftaten vorgeworfen werden. Doch eines Tages wird sie selbst zum Opfer.
Tessa Ensler hat es geschafft. Aus einfachen Verhältnissen hat sich die smarte und ehrgeizige Frau nach oben gearbeitet: Klassenbeste in der Schule, Jus-Studium an einer britischen Elite-Uni, toller Job in einer renommierten Anwaltskanzlei. Dort erarbeitet sie sich schnell eine Reputation, weil sie Männer verteidigt, die wegen Sexualstraftaten vor Gericht stehen. Ihr Talent: Akribisch bereitet sie sich vor, klammert sie sich an das Gesetz und legt Widersprüche in den Aussagen der Anklägerinnen und Ermittlungsfehler der Polizei und Staatsanwaltschaft frei. Und weil es eben „im Zweifel für den Angeklagten“ heißt und Tessa weiß, wie sie Zweifel sät, ist sie erfolgreich.
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