Mit 53 in Rente

Wien: Rekord an Frühpensionen bei den Beamten

Österreich
15.07.2012 18:47
Im Februar hatte Wiens Bürgermeister Michael Häupl angekündigt, das Frühpensionsalter der Wiener Rathausbeamten schrittweise auf 60 Jahre anheben zu wollen. Gut Ding braucht aber offenbar Weile, denn die neuesten Zahlen aus dem Wiener Rathaus deuten darauf hin, dass es 2012 einen Rekord an Frühpensionen geben wird.

Laut Halbjahresbilanz haben sich nämlich bisher 363 Gemeindebedienstete in die Frühpension verabschiedet. Das durchschnittliche Antrittsalter dieser frühpensionierten Gemeindebediensteten beträgt knapp mehr als 53 Jahre.

ÖVP: "Kostet die Stadt viele Millionen Euro"
Dazu ÖVP-Gemeinderat Wolfgang Ulm, der auch in der Personalkommission des Rathauses sitzt: "Das kostet die Stadt bzw. den Steuerzahler viele Millionen Euro. Warum ist es nicht möglich, Rathausbeamte länger gesund im Dienst zu erhalten?" Tatsächlich gehen die meisten Frühpensionisten aus Gesundheitsgründen vorzeitig in die Rente.

Häupl selbst hatte das durchschnittliche Pensionsantrittsalter aller Rathausbeamten mit 56 Jahren beziffert und betont, dass es Arbeiter der Müllabfuhr, Feuerwehrleute und Pflegepersonal "schwer haben, bis zum gesetzlichen Pensionsalter durchzuhalten". Allerdings ist nun vorgesehen, dass Amtsärzte genauer hinschauen, wenn jemand in Frühpension gehen möchte.

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