Jahrelang hat Real Madrid gemeinsam mit Athletic Bilbao wegen eines Milliardendeals einen heftigen Streit mit der spanischen Fußball-Liga ausgefochten - und nun steht man als Verlierer da! Wie von der iberischen Halbinsel zu vernehmen ist, entschied ein Gericht in Madrid zugunsten von Präsident Javier Tebas‘ La Liga.
Hintergrund des Streits war das Abkommen der Liga mit dem früheren Formel-1-Besitzer CVC, der den teilnehmenden Klubs eine Finanzspritze in Höhe von knapp zwei Milliarden Euro dafür verspricht, dass er u.a. 50 Jahre lang rund elf Prozent der TV-Einnahmen kassieren darf. Liga-Boss Tebas sprach damals, im Dezember 2021, von einem „Meilenstein“ in der Fußball-Entwicklung.
Real und Bilbao beteiligen sich von Anfang an nicht am Projekt - was bedeutete, dass sie zwar kein Geld bekommen, aber auch keine Rechte abtreten müssen. Trotzdem gingen sie rechtlich dagegen vor.
Keine „illegale Transaktion“
Es handle sich „um eine illegale Transaktion, die dem gesamten spanischen Fußball-Sektor einen irreparablen Schaden“ zufüge und „in eklatanter Weise die elementarsten Grundsätze des spanischen Sportrechts und die Statuten von La Liga“ verletze, hieß es von den Klubs.
In einer Mitteilung der spanischen Liga heißt es nun, dass das Urteil die Rechtmäßigkeit des Vorhabens bestätige und feststelle, „dass dieses mit dem geltenden Rechts- und Verordnungsrahmen in Einklang steht“. Real und Bilbao können noch gegen das Urteil berufen, dem Vernehmen nach wird allerdings auf entsprechende Schritte verzichtet …
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.