Schockiert. Enttäuscht. Verärgert. Amstettens Volleyballer verstehen die Welt nicht mehr. Der Grund: Gegner Tirol reiste vor dem Viertelfinal-Duell am Sonntag ab. Wegen des U15-Landesfinales in der Johann-Pölz-Halle war der Beginn der AVL Partie von 16 auf 17 Uhr verschoben worden. Allerdings konnte auch dieser Zeitplan nicht eingehalten werden, stiegen die Gäste deshalb 46 Minuten später in den Bus. „Ich habe schon viel in meiner Tätigkeit als Volleyball-Funktionär miterlebt, so etwas aber nicht. Es ist einfach nur peinlich“, tobt VCA-Manager Micha Henschke. „Tirols Spieler hatten Verständnis, wollten trotz Verspätung auflaufen.“
Tirol-Boss Hannes Kronthaler befahl hingegen den Abmarsch. „Er entschied das im Alleingang. Ich weiß nicht, was den Hannes geritten hat“, tun Henschke vor allem die Kinder leid. „Sie wollten alle die Stars aus Tirol sehen.“
Ein Abbruch des Jugendturniers kam für die Mostviertler nicht in Frage. „Hätten wir den Kindern niemals angetan. Sogar die Schiedsrichter haben uns für die Entscheidung, das Turnier nicht abzubrechen, gelobt.“ Wobei laut diversen Medienberichten ja die Referees das AVL-Match abgesagt hätten. Henschke: „Das stimmt nicht.“ Bei der Organisation muss sich der VCA nichtsdestotrotz selbst an der Nase nehmen.
„Absolut unprofessionell!“
Tirol-Trainer Stefan Chrtiansky: „Absolut unprofessionell!“ Sieht auch der ÖVV so. Die Partie wurde gestern zugunsten der Gäste mit 0:3 strafverifiziert. Für Spannung ist vor Spiel zwei und dem Wiedersehen am Samstag in Innsbruck somit gesorgt...
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