Am Donnerstag wurde eine große Suchaktion auf der Bieler Höhe (Vorarlberg) gestartet, weil ein Deutscher, der nachts eine Wanderung unternommen hatte, vermisst wurde. In Wirklichkeit aber schlummerte der Mann unbemerkt in einer Berghütte.
Ein 34-jähriger Deutscher wollte am Mittwochabend gegen 19 Uhr von der Berghütte „Piz Buin“ auf der Bieler Höhe zur Wiesbadener Hütte wandern - trotz Dunkelheit und Warnungen von Hüttenwirt und einem Bergführer. Der Deutsche ließ sich von seinem Vorhaben nicht abbringen und startete seine Nachtwanderung.
Am nächsten Morgen gegen 7 Uhr sorgte sich der „Piz Buin“-Hüttenwirt und rief in der Wiesbadener Hütte an, um sich nach dem Wanderer zu erkundigen. Der dortige Hüttenwirt aber wusste nichts von einem Wanderer und alarmierte daraufhin die Einsatzmannschaften. Aufgrund einer Handyortung konnte das Suchgebiet auf das Bieltal, Ochsental und Klostertal eingegrenzt werden. An der Flächensuche beteiligten sich die Bergrettung Partenen sowie die Alpinpolizei inklusive eines Polizeihubschraubers.
Riesenglück gehabt
Um 12 Uhr dann die große Überraschung, denn in der Gaststube der Wiesbadener Hütte erschien plötzlich der Gesuchte. Dieser gab an, bereits um Mitternacht in der Hütte angekommen zu sein und - ohne den Wirt zu informieren - in eines der Zimmer gegangen zu sein. Dort schlief er dann bis Mittag. Zudem erzählte er, ziemliche Schwierigkeiten bei der Wanderung gehabt zu haben. Nur mithilfe einer App habe er den Weg zur Wiesbadener Hütte gefunden.
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