Was im Burgenland bereits gelebt wird, wollte SPÖ nach Salzburg holen. Die schwarz-blaue Landesregierung äußerte aber rechtliche Bedenken und lehnte den Antrag ab.
„Vielleicht ist das die Chance, dass Sie sich für unsere Senioren den Kopf zerbrechen“, appellierte Claudia Hemetsberger-Wasserbauer am Mittwoch an die Ausschussmitglieder im Salzburger Landtag. Die 57-Jährige kümmert sich selbst um ihre gebrechliche Mutter, die „Krone“ berichtete. Sieben Tage die Woche sei die mit der Pflege beschäftigt, ein Anstellungsmodell nach burgenländischem Vorbild würde sie entlasten.
Tausende betroffene Angehörige würden damit sozialversicherungsrechtlich abgesichert und erhielten eine Grundausbildung, argumentierte auch die SPÖ, die dazu einen Antrag einbrachte. Doch dafür kam am Mittwoch keine Mehrheit zustande.
Arbeitsrechtliche Fragen bleiben offen
Unterstützung ja, eine Anstellung beim Land soll es aber nicht geben. „Ohne der Pflege von Angehörigen, würde das Sozialsystem zusammenbrechen“, gab zwar Landtagsabgeordnete Karin Berger (FPÖ) zu bedenken. Aber: wesentliche arbeitsrechtliche Fragestellungen seien noch ungeklärt.
Das bestehende Modell sei zu wenig ausgereift, fanden auch die ÖVP und die Grünen. Anstelle einer Anstellung soll nun ein „adäquater Einkommensersatz“ für pflegende Angehörige geprüft werden.
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