Schneefräsn-Serie

Mit Mountainbikes auf Skipisten!

Bergkrone
19.02.2024 12:54

Schnell, spektakulär und auch ein bisschen verrückt: So kann wohl am besten die weltweit einzigartige Rennserie „Schneefräsn“ bezeichnen, bei der mit Mountainbikes mit Vollgas Skipisten hinuntergejagt wird. 

Massenstarts, Stürze und Spaß. „Das Biken im Winter ist der Hit“, so „Schneefräsn‘-Organisator Christoph Berger-Schauer von Lines-Mag. Zum achten Mal findet heuer die weltweit einzige Downhill-Rennserie auf Schnee in sechs Skigebieten in Österreich statt. Je nach Strecke gibt es Massen- oder Einzelstarts, und pro Saison sind bis zu 500 Biker am Start.

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Die Rennserie ist für die meisten Teilnehmer eine Riesengaudi, und nur ein paar wenige rittern um die Gesamtwertung. Und wie gesagt, auch wenn’s von außen brutal ausschaut: Passieren tut extrem wenig, weil man bei Stürzen meist im Schnee weich landet und dann schön dahinrutscht.

(Bild: zvg)

Christoph Berger-Schauer von Lines-Mag

Christoph freut’s, dass auch der Rad-Weltverband UCI Schneebiken entdeckt hat und in Frankreich die 1. WM organisiert hat.

„Während dabei die Laufräder mit Spikes gespickt werden mussten, sind diese bei unserer ,Schneefräsn‘-Serie verboten“, so Christoph. Kann man mit einem Mountainbike überhaupt auf Pisten fahren?

„Die Präparierung der Strecken ist wichtig, der Schnee sollte nicht zu weich und nicht zu hart sein. Wenn alles passt, ist Action garantiert“, verrät der Organisator, denn Stürze gehören bei diesen Rennen einfach dazu.

Renntermine

Nach dem Nassfeld und Damüls macht die Schneefräsn-Serie Station in folgenden Skigebieten:

25. Februar: White Fast Down Semmering

3. März : Reiteralm Fräsn

9.März: KreischBike.SnowEagle Kreischberg

10. März Kasberg Inferno 

„Der Vorteil ist aber, dass man sich dabei nicht wirklich wehtun kann, erstens trägt man Protektoren, und zweitens rutscht man einfach auf dem Schnee hinunter.“ Deshalb kommen die Rennen wohl auch beim Publikum derart gut an. 

Interview:
Mit Tempo 90 die Skipiste hinunter

Der 25-jährige Oberösterreicher Nils Potyka zählt zu den absolut schnellsten Schnee-Downhiller-Bikern Österreichs und vertrat mit weiteren drei Athleten Österreich bei der 1. UCI Snow Downhill WM, die von 10. bis 11. Februar im Skigebiet Portes du Soleil im französischen Châtel stattfand.

Nils, wie ist es dir bei der Weltmeisterschaft ergangen?

Das Tempo war extrem hoch, und ich wurde 25. und damit bester Österreicher.

Wie schnell kann man denn auf Schnee biken?

Die Skipisten sind viel ebener als der Wurzelboden im Sommer, und wir erreichten Geschwindigkeiten um die 90 km/h. Dass ist eigentlich auch die Faszination am Schneebiken, weil man schneller fahren kann.

Wie kann man sich so eine Snowbike-WM vorstellen?

Wie im Alpinsport gibt es zwei Disziplinen: Super-G und Dual-Slalom. Während man beim Slalom gegeneinander fährt, startet man im Super-G einzeln, und es ging eine fast zwei Kilometer lange Strecke hinunter.

 

 

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