9313 Haushalte im Ländle bekamen im Vorjahr Wohnbeihilfe. Das zeigt, wie prekär die Lage für viele Menschen geworden ist. Das Grundbedürfnis Wohnen ist für etliche Familien nicht mehr leistbar.
Mit der Wohnbeihilfe unterstützt das Land Vorarlberg all jene, die in eine Notlage geraten und die folglich nicht mehr imstande sind, die Miete oder die Rückzahlungsraten eines Wohnungskredits aus eigener Kraft zu stemmen. Um die von der Teuerung besonders geplagten Personen zu entlasten, hat die Landesregierung im Vorjahr die Wohnbeihilfe deutlich erhöht und parallel dazu die Einkommensgrenzen für eine Bezugsberechtigung angehoben. Wurden 2018 noch 27,2 Millionen Euro für die Förderungsleistung bereitgestellt, so waren es 2023 bereits rund 39 Millionen Euro.
Die Wohnbeihilfe ist eine zielgerichtete Förderung, die direkt bei den Leuten ankommt. 2023 konnten 9313 Haushalte unterstützt werden.

Landesrat Marco Tittler (ÖVP)
Bild: Mathis Fotografie
Dass das Unterstützungsangebot auf eine große Nachfrage trifft, zeigen die Zahlen: So haben im Vorjahr exakt 9313 Haushalte mit insgesamt 17.819 Personen Wohnbeihilfe bezogen. Daraus lasse sich ablesen, dass die Wohnbeihilfe ein „wichtiges und bewährtes Instrument zur Bewältigung der Wohnkostenbelastung“ sei, so der zuständige Landesrat Marco Tittler (ÖVP). Was sich daraus ebenfalls ablesen lässt: Die Kosten für das Grundbedürfnis Wohnen sind in Vorarlberg im Verhältnis zu den Einkommen schlicht zu hoch. Das Wohnpaket des Landes mag zwar die Auswirkungen lindern, nachhaltige Lösungen bringt es aber nicht.
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