Die schwergewichtigen, bis zu drei Tonnen schweren Helfer (im Bild eines der Tiere) sammelten so rund um das Fimbul-Schelfeis im Osten der Antarktis neun Monate lang Daten über Salzgehalt, Temperatur und Tiefe des Wassers. Das überraschende Ergebnis: Das Wasser war zu dieser Zeit kälter und das Eis schmolz weniger schnell als bisher in Modellen angenommen.
Das Norwegische Polar-Institut hatte die Daten ursprünglich im Rahmen einer meeresbiologischen Studie gesammelt. "Niemand hatte erwartet, dass die See-Elefanten (...) direkt zum Fimbul-Schelfeis schwimmen und dort den ganzen Winter über bleiben würden", sagte Wissenschaftler Tore Hattermann vom Institut laut Mitteilung. "Aber dieses Verhalten brachte uns eindrucksvolle und einzigartige Daten."
Ähnliche Informationen etwa mit einem Forschungsschiff zu sammeln wäre den Wissenschaftlern zufolge enorm teuer und wegen des im Winter dicken Eises auch fast unmöglich gewesen. Das Forscher-Team um Hattermann kombinierte sie mit Daten aus mehreren Bohrungen. Die Experten veröffentlichten ihre Ergebnisse am Freitag in den "Geophysical Research Letters".
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