Die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) hat eine anonym eingebrachte Anzeige gegen Florian Klenk, Chefredakteur des Wiener Wochenblatts „Falter“, zurückgelegt. In der Anzeige wurde ihm Inseraten-Korruption vorgeworfen, die WKStA sah aber keinen Anfangsverdacht.
Wie berichtet, war in der anonymen Anzeige der Verdacht der Untreue, Bestechung und Bestechlichkeit erhoben worden. Klenk wurde darin vorgeworfen, die Stadt Wien und die Arbeiterkammer mit positiver Berichterstattung für Inserate in der Zeitung bestochen zu haben.
Kein Ermittlungsverfahren
Die Staatsanwaltschaft informierte das Medium nun schriftlich darüber, dass kein Ermittlungsverfahren gegen den Chefredakteur eingeleitet werde, da in der Causa kein Anfangsverdacht vorliege.
„Falsch und ehrenrührig“
Der „Falter“ erklärte dazu, dass die massenmedial verbreiteten Vorwürfe „allesamt falsch und ehrenrührig“ seien. „Wir haben nie wohlwollende Berichterstattung gegenüber der Stadt Wien, der AK, noch sonst jemandem angeboten“, hieß es am Donnerstag. Hinter der anonymen Anzeige wurde eine Agenda mit dem Ziel geortet, kritischen Journalismus mundtot zu machen.
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