Nach der Aufregung um die Zwangsräumung des Hinterlehen-Guts in Saalfelden könnten die Tiere von Friedrich Zehentmayr nun auf Gut Aiderbichl unterkommen.
„Meine Schwester war am Mittwoch am Hof und musste feststellen, dass meine Tiere zu wenig Heu und Futter bekommen!“ Friedrich Zehentmayr sind die Hände gebunden. Aus dem Landeskrankenhaus, wo seine Partnerin am Sonntag das gemeinsame Kind zur Welt gebracht hat, verfolgt er, was zuhause in Saalfelden mit seinen Tieren passiert. Als am Dienstag vergangene Woche Räumungsfirma und Gerichtsvollzieher anrollten und sein Hab und Gut beschlagnahmten (die „Krone“ berichtete), blieben die Tiere in den zugesperrten Ställen am Hof. Ein Saalfeldener Landwirt kümmerte sich in der Zwischenzeit um die drei Pferde, sieben Ziegen und 14 Hühner.
Nun sollen sie in die Obhut des Gnadenhofs Gut Aiderbichl in Henndorf kommen. „Wir haben einen Anruf von Friedrich Zehentmayr bekommen, in dem er uns seine prekäre Situation schilderte und fragte, ob wir die Tiere aufnehmen“, so Susanne Arnezeder. Der Gnadenhof sagte zu und bot ein „liebevolles Für-Immer-Zuhause“ an. Ob die Mitarbeiter die Tiere wirklich abholen werden, hänge von der Entscheidung der Bezirkshauptmannschaft Zell am See und des Gerichtsvollziehers ab, so Arnezeder.
Der Saalfeldener kämpft nach Insolvenz im Jahr 2000 und Rechtsstreit mit einem Investor um seinen 160 Jahre alten Hof. Gegen die Zwangsräumung von letzter Woche will er rechtlich vorgehen.
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