ÖVP kontert FPÖ-Kritik

„Mission Vorwärts“ für bessere Heeres-Sporthallen

Investiert wird in Hubschrauberwerft in Langen- lebarn und auch in Sporthalle, betont man bei der ÖVP.(Bild: Huber Patrick)

Geld für Hubschrauber, keine Mittel fürs Training der Soldaten? Nach einem FPÖ-Angriff über desolate Zustände auf dem Fliegerhorst in Langenlebarn rückt nun ein ÖVP-Nationalrat zur Verteidigung aus. 

Millionen für die neue Blackhawk-Fliegerwerft – aber Rekruten müssen in der Garage des Motorpools ohne Duschen oder WC-Anlagen sporteln. Diese Ungerechtigkeit reif jüngst FPÖ-Landtagsmandatar Andreas Bors auf den Plan. Wie berichtet, forderte er auf dem Fliegerhorst in Langenlebarn bei Tulln daher die Errichtung einer modernen Turnhalle für die Soldaten und kritisierten ÖVP-Verteidigungsministerin Klaudia Tanner im selben Atemzug scharf.

Das wollen die Schwarzen freilich nicht auf sich sitzen lassen und schicken Nationalrat Johann Höfinger zum Konter aus. Dieser attestiert dem selbst aus dem Garnisonsort stammenden Bors, offenbar schon länger nicht mehr in der Kaserne gewesen zu sein. „Sonst wüsste er um die umfangreichen Investitionen, Modernisierungen und Neubauten auf dem Gelände Bescheid“, merkt Höfinger an.

Sonst wüsste er um die umfangreichen Investitionen, Modernisierungen und Neubauten auf dem Gelände Bescheid.

ÖVP-Nationalrat Johann Höfinger kritisiert FPÖ-Mandatar

Bild: zVg/Höfinger

Der Nationalrat spielt damit auf die „Mission Vorwärts“ der Ministerin an, die nicht nur die militärische Ausstattung der Soldaten verbessern soll, sondern auch deren Unterkünfte und – nicht zuletzt – die Sportmöglichkeiten. Weil das alles aber ein Prozess sei, wäre es selbstverständlich, dass das Armeepersonal während der Arbeiten vorübergehend in andere Gebäude ausweichen müsse. „Das ist auch bei besagtem Trainingsraum so“, gibt Höfinger zu.

Aber: „Die Vorwürfe, dass WC- und Duschanlagen hier nicht genutzt werden können, sind schlichtweg falsch.“ Denn während der Betriebszeiten des Fitnessraumes stünden auch Sanitäranlagen bereit, sagt Höfinger.