Mit dem Herumirren im Braunauer „Sankt-Josef“ ist es vorbei. Als erstes Krankenhaus Österreichs steht den Patienten und Besuchern eine topmoderne Online-Navigation auf dem Smartphone zur Verfügung. Sie sorgt in dem riesigen Gebäudekomplex auf 70.000 Quadratmetern für eine perfekte Orientierung.
Laut neuesten Studien fragen rund 85 Prozent aller Krankenhaus-Patienten das Personal nach dem richtigen Weg. Pro Bett und Jahr fallen dadurch rund zehn Stunden Mehrarbeit an. Fast sieben Prozent der ambulanten Termine werden aufgrund eines mangelhaften Wegeleitsystems verpasst. Damit könnte jetzt im Krankenhaus St. Josef in Braunau Schluss sein.
App ist nicht notwendig
Als erstes Spital in Österreich nutzt es jetzt ein Navigationssystem, das Besucher vom Parkhaus bis zur jeweiligen Abteilung oder Ambulanz leitet. Der Standort und in der Folge die Route zum exakten Zielort lässt sich mittels Handy über einen QR-Code bestimmen. Eine App ist nicht notwendig. Das „Navi“ ist in die Internetseite des Braunauer Spitals (www.khbr.at/routenplaner) eingebettet.
Die Indoor-Navigation umfasst eine Fläche von rund 70.000 Quadratmeter. Derzeit gibt es die Navigation in den Sprachen Deutsch, Englisch und Französisch. Weitere Sprachen werden eingepflegt. Umgesetzt wurde das neue Navigationssystem von Catchup Applications KG aus Hamburg. Das Unternehmen entwickelt seit 2015 digitale Wegeleitsysteme. Fast die Hälfte aller deutschen Universitätskliniken greift auf die Orientierungshilfe des Marktführers zurück.
Großer Mehrwert für Spital
„In einem großen Haus wie unserem Spital fällt die Orientierung oft nicht leicht. Deshalb bieten wir nun ein Wegeleitsystem an, das Schritt für Schritt zum richtigen Zielort führt. Das hat einen ausgesprochen großen Mehrwert für Patienten, Besucher und Mitarbeiter“, betont Maximilian Kraus, Verwaltungsdirektor des Braunauer Krankenhauses.
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