Nach TV-Eklat
GR: Rechts-Politiker gibt Opfern Schuld und droht mit Klage
Kasidiaris äußerte sich nicht weiter zu seinen Plänen, von seiner Partei war zunächst keine Stellungnahme zu bekommen.
Der 31-Jährige hatte während einer hitzigen Wahldebatte einer linken Politikerin heftig ins Gesicht geschlagen, nachdem er einer anderen Wasser ins Gesicht geschüttet hatte (siehe Infobox).
Mandatar drohen zehn Jahre Haft
Dem ehemaligen Armee-Angehörigen drohen bis zu zehn Jahre Haft. Die Szene ist seit dem Vorfall ständig im griechischen Fernsehen wiederholt worden und hat das Image der Partei angekratzt. Die Goldene Morgenröte war bei der Wahl am 6. Mai zum ersten Mal seit dem Ende der Militärdiktatur 1974 wieder ins Parlament eingezogen. Sie weist den Vorwurf zurück, eine faschistische Partei zu sein. Allerdings leugnet ihr Vorsitzender Nikos Mihaloliakos den Holocaust und zeigte bei Auftritten den Hitlergruß. Die Partei fordert die Ausweisung aller Einwanderer.
Der Vorfall beschäftigt die Griechen, die am 17. Juni erneut zur Parlamentswahl aufgerufen sind. Im Mittelpunkt der Abstimmung steht der für die Bevölkerung schmerzhafte Sparkurs, den internationale Geldgeber dem hoch verschuldeten Land verordnet haben. Die Wahl gilt als Votum über den Verbleib des Landes in der Euro-Zone.
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