Wohnzufriedenheit

Traunviertel ist die teuerste Region zum Wohnen

Oberösterreich
30.01.2024 16:30

Seit dem vergangenen Jahr erhebt die Arbeiterkammer OÖ Daten und Fakten rund um die Wohnsituation der Oberösterreicherinnen und Oberösterreicher. Nun liegen die aktuellen Zahlen des sogenannten Wohnzufriedenheitsindex vor. Sie zeigen: Drei von zehn Befragten betrachten ihre Wohnsituation kritisch.

Gleich vorweg: Große regionale Unterschiede bezüglich Wohnzufriedenheit gibt es nicht. Auf einer Skala von 0 bis 100 sind die Mühlviertler mit 71 Punkten am zufriedensten, am Ende des Klassements befindet sich die Region Linz-Wels-Eferding - immerhin auch mit 68 Punkten.

Region Steyr-Kirchdorf am günstigsten
4000 Personen hat das IFES-Institut im Auftrag der AK OÖ zur Wohnzufriedenheit befragt. Und bei genauerer Betrachtung der Details tun sich dann doch regional größere Unterschiede auf - etwa wenn es um die Mietkosten geht. Hier zeigt sich, dass man in der Region Steyr-Kirchdorf mit 707 Euro durchschnittlichen Kosten monatlich am günstigsten wohnt. Teuerstes Pflaster ist mit 853 Euro das Traunviertel.

Ebenfalls erkennbar: Dort, wo der Anteil an gefördertem und somit sozialem Wohnbau höher ist, sind die Mieten tendenziell günstiger.

Bescheidene Öffi-Anbindung im Innviertel
Zur (Un-)Zufriedenheit mit der Wohnsituation trägt naturgemäß auch die Anbindung an den öffentlichen Verkehr bei. Hier schneidet die Region Linz-Wels am besten ab, wo vier von zehn unselbstständig Beschäftigten das Angebot als ausgezeichnet bewerten. Auch im Traunviertel (30%), Mühlviertel (22%) und Steyr-Kirchdorf (20%) sind die Werte noch gut. Im Innviertel sind indes nur 14 Prozent mit der Öffi-Anbindung zufrieden.

Zitat Icon

„Zusätzlich zur Initiative für geförderten Wohnbau fordern wir eine echte Mietpreisbremse und einen Wohnbonus in der Höhe von zehn Prozent der Wohnkosten bis zu maximal 800 Euro für alle Beschäftigten.

Andreas Stangl, Präsident Arbeiterkammer OÖ

AK fordert einen Mietpreisdeckel
AK-Präsident Andreas Stangl leitet aus der Befragung unter anderem ab, dass es mehr geförderten Wohnbau geben müsse. Ihm sind die gut 2000 neu errichteten geförderten Mietwohnungen im Jahr 2023 zu wenig, denn: „Wohnen im Eigenheim wird immer weniger leistbar.“ Deshalb brauche es auch einen Mietpreisdeckel am privaten Wohnungsmarkt: Die Mieterhöhung pro Jahr dürfe maximal zwei Prozent betragen, fordert Stangl.

Neben einem „massiven“ Öffi-Ausbau hält der AK-Präsident auch einen Wohnbonus in der Höhe von zehn Prozent der Wohnkosten (maximal 800 Euro) für Mieter und Eigenheimbesitzer für unerlässlich.

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