In Oberwart

Messezentrum wieder in Gemeindehand

Mit 1. April wird die Stadt die Messe selbst betreiben.

(Bild: Schulter Christian)

Nach neun Jahren an der Spitze zieht sich Harald Kahr als Generalpächter des Messezentrums Oberwart zurück. Die Stadtgemeinde wird die Immobilie ab 1. April wieder selbst betreiben und hat auch Ausbaupläne.

Die Stadtgemeinde Oberwart setzt im Hinblick auf die Weiterentwicklung des Messestandorts ein Ausrufezeichen. Mit 1. April wird man über die Inform Events Gesellschaft das Messezentrum wieder selbst betreiben. Dem voraus folgt mit 31. März der Rückzug von Harald Kahr, der 2015 die Generalpacht übernommen hat. Der vorzeitige Abgang - Kahr hätte noch einen Vetrag bis Ende 2025 - erfolge im Einvernehmen. „Mit der Entscheidung der Stadtgemeinde, Stocksporthalle und Tennisplätze auf dem Gelände des Messezentrums zu errichten, hat sich die Veränderung schon vor einiger Zeit angekündigt“, meint Kahr.

Kahr will weiterhin für gastronomisches Angebot sorgen
Er gehe nicht im Streit, im Gegenteil. „Mit der Pandemie kam die enorme Last, die man als Pächter eines solchen Zentrums zu spüren bekommen hat und dieser Druck fällt jetzt ab. Dass die Stadt das Messezentrum selbst betreiben möchte, ist definitiv die richtige Entscheidung“, sagt Kahr. Dass er sich auch künftig für die gastronomische Versorgung bei Events in der Messe verantwortlich zeigen möchte, daraus mache er keinen Hehl. Hier sei das letzte Wort aber noch nicht gesprochen.

Messeveranstalter Markus Tuider begrüßt Übernahme
Positiv gestimmt angesichts des Deals zeigt sich auch Messeveranstalter Markus Tuider. „Jede Entscheidung, die dazu beiträgt, den Standort nachhaltig abzusichern, ist eine Gute. Was die zukünftige Zusammenarbeit angeht, gibt es bereits gute Gespräche.“

2,5 Millionen Euro werden investiert
Mit der Übernahme erfolgen auch die nächsten Investitionen am 30.000 Quadratmeter großen Gelände. Rund 2,5 Millionen Euro will man investieren, um das Messezentrum zukunftsfit zu machen, erklärt Inform Events Geschäftsführer Roland Poiger. Ein Teil davon ist in die Revitalisierung der Außenanlagen und die Neugestaltung der Parkplätze geflossen. „Zusätzlich werden auch neue Lagermöglichkeiten geschaffen und im Herbst soll ein Indoorspielbereich in Betrieb gehen“, kündigt Poiger an.